Kürzere Schonzeit für Wild: Waldbesitzer hat einen entscheidenden Beschluss erwirkt
Plus Wie können Wälder besser geschützt werden? Durch eine frühere Jagdzeit, sagt Ferdinand Freiherr von Wiedersperg-Leonrod aus Schmiechen. Die Ansicht ist umstritten.
Ferdinand Freiherr von Wiedersperg-Leonrod ist kein Krawattlbaron. Das betont der Schmiechener, der mit seinem Jeep über die buckeligen Wege kurvt, immer wieder. "Das ginge auch gar nicht", sagt er. In seinem Besitz befinden sich 400 Hektar Wald, die er selbst bewirtschaftet und von denen er lebt. Zum Teil fährt der 73-Jährige selbst noch mit Traktor und Motorsäge hinaus. Sein Ziel: ein starker, zukunftsfähiger Wald, der einmal seine Kinder versorgen kann, wenn sie den Betrieb übernehmen. Probleme bereitet ihm dabei das Wild, das Baumtriebe frisst und die jungen Pflanzen verfegt. Kürzlich hat er mit dem Waldbesitzerverband eine wichtige Entscheidung am Verwaltungsgericht München erwirkt, nun darf er früher mit der Jagd beginnen. Gegenwind kommt hierfür vom Bayerischen Jagdverband.
Freiherr aus Schmiechen besitzt 400 Hektar Wald
Wie fast jeden Tag streift Wiedersperg-Leonrod durch seine Wälder. Er beobachtet, wie sich die Natur verändert, junge Bäume wachsen, Keimlinge aufgehen. Er zeigt kleine Douglasien, vierzig Meter entfernt vom Mutterbaum. Für ihn eine Sensation. "Der Wald kann sich selbst verjüngen – wenn der Wildbestand reguliert ist." Dann braucht es keine Neupflanzungen, deren Kosten er auf 20.000 Euro pro Hektar schätzt - mit Zäunen und Schutz noch einmal 30.000 Euro mehr. "Überall, wo es solche Maßnahmen braucht, ist die Jagd nicht in Ordnung."
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