Erneut voll ins Schwarze

VonAnton Schlickenrieder

Althegnenberg/Mering Einen erneute Triumph bei der deutschen Meisterschaft in der Altersklasse durfte die Althegnenberger Schützin Christine Fischer feiern. Die 52-Jährige verteidigte ihren Titel auf der Olympiaschießanlage in Hochbrück (Garching) mit beeindruckenden 391 Ringen.

Bei ihrer zweiten Serie am elektronischen Stand traf sie sogar zehnmal voll ins Schwarze. Kaum weniger gut waren die anderen Serien mit 97, 99 und 95 Ringen über die Zehn-Meter-Distanz mit dem Luftgewehr. "Beim letzten Anschlag war die Luft etwas raus", gesteht die Titelverteidigerin, obwohl die nächstfolgende Schützin fünf Ringe weniger erreichte. "Das ist schon noch ein ordentlicher Vorsprung." Denn der Althegnenbergerin ging es in den Wochen und Monaten davor sportlich nicht so gut. "Bei der bayerischen Meisterschaft bin ich nur Fünfte geworden, nachdem ja auch die Oberbayerische vom Ergebnis her nicht so toll war. Dort hatte es allerdings noch zum Sieg gereicht."

Der Grund: Im Februar trat ein Defekt am Gewehr auf, den Christine Fischer nicht gleich bemerkte. "Natürlich ließ ich mein Sportgerät reparieren. Aber scheinbar hatte sich der Fehler bereits so stark bei mir in der Psyche festgesetzt, dass ich nicht mehr wie gewollt traf." Bis jetzt zur Deutschen dauerte das, gleichzeitig aber trainierte die Ex-Gerlindenerin vermehrt auf ihrem früheren Heimatstand, weil dort eine elektronische Auswertung vorhanden ist. "Das ist wichtig, denn es bedeutet schon eine Umstellung, wenn die Bänder, an denen man die Scheibe nach vorne kurbelt, nicht vorhanden sind. Da fehlt dem Auge einfach ein Anhalt", erzählt sie.

Mering