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  3. Solarstrom: Bei Eigenheimen bleibt sehr viel Potenzial für die Energiewende ungenutzt

Solarstrom
19.07.2023

Bei Eigenheimen bleibt sehr viel Potenzial für die Energiewende ungenutzt

Eine Solaranlage auf einem Eigenheim.
Foto: Patrick Pleul/ZB, dpa

Es gibt in Deutschland 11 Millionen Eigenheime, die Solarstrom produzieren können. Laut Ökostrom-Anbieter Lichtblick tun das aber viel zu wenige.

In Deutschland gibt es 11 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser, deren Dächer sich für den wirtschaftlichen Einsatz von Photovoltaikanlagen (PV) eignen. Heißt: Es wird nicht nur Ökostrom konsumiert, sondern auch produziert. Was überschüssig ist, wird dabei ins Netz eingespeist. So handeln zwar schon viele Eigenheimbesitzende. Es könnten aber viel mehr sein. 

Laut dem Ökostromanbieter Lichtblick könnten Hausbesitzer innerhalb von 20 Jahren zwischen 322 und 566 Milliarden Euro Energiekosten sparen, würden sie von fossilen auf erneuerbare Energien umsteigen. Das geht aus dem jüngsten Prosumer-Report (Produzent und Konsument) des Unternehmens hervor, das zum niederländischen Energieversorger Eneco gehört und in Deutschland seit 25 Jahren am Markt ist. Und noch eine Zahl: Bei voller Ausschöpfung des Potenzials könnten besagte 11 Millionen Prosumer-Eigenheime laut Lichtblick 92 Milliarden Kilowattstunden Sonnenstrom im Jahr erzeugen. Das entspräche der Produktion von zehn mittleren Kohlekraftwerken. Hinzu kommt: Millionen von den Prosumern genutzte Elektroautos und Heimspeicher könnten künftig in virtuellen Kraftwerken zu dem Stromsystem dienlichen Großbatterien vernetzt werden.

Lichtblick: Der Umstieg rechnet sich

Bei den sieben Schlüsseltechnologien für die Energiewende im Eigenheim sieht es den weiteren Lichtblick-Angaben zufolge so aus: Am weitesten verbreitet sind bisher PV-Anlagen. 18 Prozent beziehungsweise 2 aller 11 Millionen solarfähigen Eigenheime produzieren bereits Sonnenstrom (Stand Ende 2022). Strombetriebene Wärmepumpen kommen in 10 Prozent der solarfähigen Eigenheime zum Einsatz. Weitere Technologien sind Wallboxen (11 Prozent), Heimspeicher (6 Prozent), Energiemanagementsysteme (6 Prozent) und Elektroautos (5 Prozent). Das Unternehmen konstatiert: Der Zubau hat sich 2022 bei allen Technologien an Geschwindigkeit gewonnen. Andererseits aber sagt ein Sprecher: „Die hohen Energiepreise beschleunigen die Energiewende im Eigenheim. Wir erleben einen Rekord-Zubau bei Solaranlagen, Wärmepumpen und Heimspeichern. Unser Report zeigt aber auch: Das Prosumer-Potenzial wird bisher kaum ausgeschöpft. Dabei rechnet sich der Umstieg von Öl, Gas und Benzin auf selbst erzeugten Sonnenstrom.“ 

Martin Sambale, Geschäftsführer des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza), erklärt im Gespräch mit unserer Redaktion die Gründe für die von Lichtblick konstatierte Lücke so: „Der Mensch ist kein rationales Wesen. Wir treffen unsere Entscheidungen in erster Linie emotional.“ Heißt: Rückblickend auf die letzten zwei, drei Jahre haben sich viele während der Corona-Zeit um ihr Haus gekümmert. Dann kam der Krieg, die Energiekrise, dann kamen Energieberatungskunden, die ihre Gasheizung loswerden wollten und ab dem Frühjahr die Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz, bei der viele nicht mehr wussten, was jetzt Sache ist. Das Gesetz, sagt Sambale, war „vernünftig gedacht, aber schlecht eingefädelt.“ Zurückgeblieben sei das Gefühl: Das Gesetz ist jetzt technologieoffen angelegt, also lautet die Devise: abwarten. Sambale sagt: „Wir nehmen wahr, dass viele den Umbau einfach wieder auf sich zukommen lassen. Der unmittelbare Antrieb ist jetzt wieder schwach.“ 

Anträge nach Wärmepumpenförderung gehen zurück

Dazu passt die Meldung, dass die Nachfrage nach Wärmepumpenförderung in diesem Jahr deutlich zurückgegangen ist. In den ersten fünf Monaten 2023 gingen beim Bund knapp 41.300 Förderanträge für den Einbau einer Wärmepumpe im Bestand ein, wie das Wirtschaftsministerium (BMWK) zuletzt mitteilte. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es demnach noch fast 75.000 Anträge. 

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Seit 2021 fördert die Bundesregierung die Sanierung von Gebäuden und den Einbau umweltfreundlicherer Heizungssysteme über die Bundesförderung für effiziente Gebäude. Dem BMWK zufolge gingen im gesamten vergangenen Jahr dabei knapp 350.000 Anträge für die Wärmepumpe im Bestand ein. „Wenn der Auftragsberg umgesetzt ist, werden auch die Anträge wieder steigen“, teilte das Ministerium mit. Verbraucherinnen und Verbraucher dürften demnach derzeit noch auf eine Förderreform für den Heizungstausch warten sowie auf weiter fallende Preise für Wärmepumpen aufgrund der hoch laufenden Produktion. 

Debatte um Gebäudeenergiegesetz spielt eine Rolle

Aber die Debatte um das Gebäudeenergiegesetz spielt hierbei auch eine Rolle, glaubt Sambale: „Die Verunsicherung ist groß.“ Und die Leute, die sich jetzt tatsächlich noch schnell eine Gasheizung einbauen ließen, die kämen dann in den nächsten Jahren wahrscheinlich wieder, weil sie wissen wollen, wie sie die Anlage schnell wieder loswerden. Sambale und seine Kollegen empfehlen den Kunden, bei denen die Heizung 20 Jahre oder älter ist – wenn sie kein Wärmenetz in Aussicht haben –, „ganz klar“ den Einbau einer Wärmepumpe. „Wer aber jetzt eine fünf Jahre alte Gasheizung drin hat, behält die für den Moment besser und plant langfristig den Umstieg auf erneuerbare Energien“. Aber, betont der Experte, grundsätzlich gilt: „Über den CO₂-Preis werden fossile Energien immer teurer werden.“ 

Laut Lichtblick besteht eines der größten Probleme darin, dass viele Häuser bisher kein sogenanntes „Smart Meter“ eingebaut haben. Lediglich ein Prozent der solarfähigen Eigenheime sei mit so einem intelligenten Messsystem ausgestattet. Echte Smart Meter sind die entscheidende Schnittstelle, um das Prosumer-Haus intelligent mit dem Netz zu verbinden. Es misst den Verbrauch, sendet Daten ins Netz und sorgt so zum Beispiel dafür, dass nur dann Strom konsumiert wird, wenn er günstig ist. Auch Sambale ist überzeugt: „Das ist ein wichtiges Thema, weil es Stromanbietern ermöglicht – abhängig vom Wetter und der Nachfrage –, günstigere Stromtarife anzubieten. Ich hoffe, dass es auch hier künftig zügiger vorangeht.“ (mit dpa)

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Die Diskussion ist geschlossen.

19.07.2023

>> Dabei rechnet sich der Umstieg von Öl, Gas und Benzin auf selbst erzeugten Sonnenstrom. <<

Bei den meist begrenzten gut nutzbaren Dachflächen muss man erst mal die Entscheidung zwischen PV und Solarthermie treffen. Das war bisher mit billigem Gas relativ klar die PV - ist inzwischen aber gerade bei neueren Häusern nicht mehr so eindeutig zu entscheiden.

Wenn mit Solarthermie die PV dann unter 5 kWp endet, steigen die Kosten pro kWp exorbitant an und wird nie "wirtschaftlich" ggü. dem Netzbezug.

Aber ja Lichtblick und Sambale, ich hätte besser groß auf dem Land gebaut, damit ich für beides aureichend Platz hätte...

19.07.2023

Der Grund für die Zurückhaltung der Hauseigentümer ist ganz einfach und sollte auch den Solar-Lobbyisten eingängig sein:


Die finanzielle Aufwendung für den Anbau und Betrieb (hier dann Versicherung und auch Reparaturen) ist um ein Vielfaches höher als der aus der Anlage zurückkommende Ertrag.

Bis überhaupt der Ausgleich der Bau- und Betriebskosten erfolgt, gehen sehr sehr viele Jahre ins Land.

Bei den wenigen Sonnentagen in Deutschland dauert es eben mindestens ein Jahrzehnt, aus der Investition einen Ertrag machen zu können

Eine Rendite erzielten die " Sonnenstrahlen-Fänger" in der Vergangenheit nur, weil es die auf der Qelt höchsten Subventionen gab.
Das heißt, andere Leute bezahlten den "Sonnen-Fischern" die Investition mit den in Deutschland so hohen Strompreisen.

19.07.2023

"Bei den wenigen Sonnentagen in Deutschland dauert es eben mindestens ein Jahrzehnt, aus der Investition einen Ertrag machen zu können."

Das heißt dann wohl, dass sich die Investition bereits nach 10 Jahren amortisiert hat, oder? Das wäre ja Spitze. Da die Anlage danach noch weitere 15 bis 20 Jahre Strom erzeugt, kann man mit einer Verzinsung von weit über 5 % rechnen.

19.07.2023

Man hat es mit schnellen Gesetzen probiert - jetzt mit Appellen und "guten" Rentabilitätsrechungen.
Ist ja ok!

Aber alles was die Regierung und die Industrie versäumt (verhindert ??) hat - soll jetzt die Sparbüchse der Bürger mal machen.
Der Trick mit den schnellen Gesetzen - hat nicht geklappt - die Parteispenden fallen aus, oder wurde zu früh bezahlt.

Die Dächer sind wirklich ein großes Potential - aber die Energiewende muss brachial mit großen Projekten vorangetrieben werden!
Bitte nicht auf die Bürger, mit den paar läppischen Quadratmetern auf den Dächern - schieben.
Macht Eure Arbeit!
Wenn der Windstrom nämlich - samt der teuren Investitionen - gerade mal angeblich nur gute 7 ct kosten soll - dann mal los !
Wir Bürger können keine Windräder aufstellen - ist es schon schwierig für große Firmen und einer Schar Anwälten - gegen die 5.Kolonne der Bremser und Verhinderer?

19.07.2023

"Bremser und Verhinderer"

Soso!

Dann ist davon auszugehen, das Sie zu den Ersten und Geneigten gehören, die sich die 50 oder 100 Meter hohen, gigantischen Vogel- und Insektenvernichtungsmaschinen sprich Windmühlen in unmittelbare Hausnähe ausstellen lassen?!

Melden Sie sich doch beim für Sie zuständigen Landratsamt, damit der Bau eines solchen Windmühlen-Kolosses vorrangig in Ihrer unmittelbaren Nähen erfolgen soll!

Schließlich muß der "Welt-Klima-Untergang" "verhindert" werden.

Also bitte: Rettungs-Helden an die Front!