"Finanztest": Bei Kosten von mehr als 60 Euro im Jahr Girokonto wechseln
Gratiskonten sind heute nur noch selten zu finden. "Finanztest" hat nun 270 Kontomodelle unter die Lupe genommen. Worauf Kunden achten sollten.
Girokonten sind für Verbraucher häufig mit Gebühren verbunden. Bei einem Test von 270 Girokontomodellen fanden sich lediglich 23 Konten, die für Kunden ohne Wenn und Aber kostenlos sind, wie die Zeitschrift Finanztest am Dienstag vorab aus ihrer neuen Ausgabe mitteilte. "Wenn Sie für Ihr Girokonto mehr als 60 Euro im Jahr zahlen, sollten Sie das Konto wechseln", riet Heike Nicodemus, Finanzexpertin der Stiftung Warentest.
Insgesamt nahmen die Tester 270 Kontomodelle von 119 Banken unter die Lupe. Neben den 23 Girokonten, die ohne Bedingungen gratis sind, fanden sie dabei auch Pakete aus Gratiskonto und Kreditkarte ohne Jahresgebühr. Wer ein höheres Gehalt oder einen monatlichen Geldeingang von oft 1000 Euro und mehr vorweisen kann, hat noch mehr kostenlose Girokonten zur Auswahl. Weitere knapp 70 Girokonten sind laut Finanztest günstig. Sparen können Kunden vor allem, wenn sie ihr Konto online führen.
Neben der Jahresgebühr sollten Kunden auf weitere Kosten achten
Neben der Jahresgebühr lohnt es sich den Testern zufolge, auf weitere Kosten zu achten. So werden für eine Überweisung mit Beleg bei vielen Anbietern zwischen 0,20 und 4,90 Euro fällig. Das Abheben an einem Automaten, der nicht zur Bankengruppe gehört, kostet bis zu 5,95 Euro.
Sogar für das Verschicken einer SMS-Tan berechnen einige Anbieter bis zu zehn Cent. Und auch der Telefonservice kann bis zu drei Euro betragen, selbst wenn der Service per Sprachcomputer abgewickelt wird. (afp)
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