
"Arbeitgeber sind zu vielen Zugeständnissen bereit"

Plus Homeoffice, Sabbatical, Workation. Viele Menschen wünschen sich mehr Flexibilität im Job. Eine Verhandlungsexpertin gibt Tipps, wie Sie Ihren Arbeitgeber überzeugen können.

Frau Kimich, Sie bereiten Ihre Kundinnen und Kunden auf Verhandlungen mit ihrem Arbeitgeber vor. Mit welchen Anliegen kommen sie zu Ihnen, was wollen sie durchsetzen?
Claudia Kimich: In den häufigsten Fällen sind es Gehaltsverhandlungen. Etwa 50 bis 60 Prozent meiner Kundinnen und Kunden wollen mehr Geld. Und kommen zu mir, um sich auf die Gehaltsverhandlung vorzubereiten. In den vergangenen Jahren stieg aber auch die Zahl derer, die mehr Freiheiten durchsetzen wollen. Sie wollen im Homeoffice oder gar im Ausland arbeiten. Andere wünschen sich Weiterbildungen oder möchten für ein Sabbatical längere Zeit freigestellt werden.
Angenommen, ich möchte in Zukunft nur noch aus dem Homeoffice arbeiten. Was würden Sie mir raten, um meinen Arbeitgeber davon zu überzeugen?
Kimich: Das ist seit Corona sehr viel leichter geworden. Auch die größten Homeoffice-Verweigerer haben gemerkt: Es funktioniert. Grundsätzlich sollten Sie sich aber immer fragen, welchen Nutzen hat mein Arbeitgeber davon? Einer könnte sein, dass die Geschäftsführung Geld spart, wenn sie nicht jedem Mitarbeiter oder jeder Mitarbeiterin einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen muss. Und Sie sollten sich bewusst machen: Der Arbeitgeber verbietet das ja nicht ohne Grund. Fragen Sie sich also, welche Sorgen hat mein Chef oder meine Chefin. Und wie kann ich ihm oder ihr diese Sorgen nehmen.
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