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Betreuungsaufwand
25.05.2023

Pflegegrad 4: Leistungen und Voraussetzungen erklärt

Bei Pflegegrad 4 haben Menschen eine "schwerste Beeinträchtigung". Dafür müssen bestimmte Voraussetzungen vorliegen.
Foto: Sebastian Kahnert, dpa (Symbolbild)

Pflegegrad 4 haben Menschen mit einer "schwersten Beeinträchtigung der Selbstständigkeit". Wie viel Geld steht diesen Personen zu und was bedeutet das für die Kosten?

Bei den meisten älteren Menschen stellt sich irgendwann die Frage, ob und wann eine Pflege notwendig werden könnte. Wer einen entsprechenden Pflegeantrag stellt oder für sich stellen lässt, muss sich auf eine Begutachtung über den angemessenen Pflegegrad einstellen. Dabei geht es um die Bewertung hinsichtlich Einschränkungen, Leistungen, Entlastungshilfen oder auch Zuschüsse seitens der Pflegekasse. Die jeweilige Einstufung basiert auf den Pflegegraden von 1 bis 5. Getroffen wird die Entscheidung von einem Medizinischen Dienst oder einem unabhängigen Gutachter bzw. Gutachterin, die im Auftrag einer Pflegekasse handeln - von denen es in Deutschland über hundert gesetzliche oder private gibt.

Pflegegrad 4: Diese Kriterien werden bewertet

Ist der Pflegeantrag geschrieben und eingereicht, folgt eine Einstufung zum Pflegegrad der Betroffenen. Übrigens beträgt die gesetzlich vorgegebene Bearbeitungsfrist zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit laut dem Bundesgesundheitsministerium 25 Tage. Folgende Kriterien werden bei der angemessenen Einstufung für Pflegegrad 4 bewertet, wie das Portal pflege.de ausführt:

  • Mobilität: Entscheidend für die Einstufung des angemessenen Pflegegrads ist unter anderem, wie selbstständig sich die bedürftige Person fortbewegen kann, ob er oder sie noch aufrecht sitzen und Treppen steigen kann.
  • Auch kognitive und kommunikative Fähigkeiten fallen bei der Entscheidung ins Gewicht: Kann sich jemand im Alltag orientieren und zurecht finden? Kann er oder sie für sich selbst Entscheidungen treffen, Risiken erkennen, Gespräche führen und Bedürfnisse mitteilen?
  • Ebenfalls steht die psychische Verfassung im Blickpunkt. Wie oft benötigt er oder sie Hilfe wegen psychischen Leidens?
  • Wichtig für das Gutachten ist zudem die Frage nach der Selbstversorgung: Wie selbstständig kann sich die begutachtete Person noch täglich selbst waschen, pflegen und ernähren?
  • Auch die selbständige Bewältigung im Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen stehen auf dem Prüfstand: Können Therapien und Behandlungen, etwa bei der Dialyse oder einem Verbandswechsel, weitgehend autark gemeistert werden?
  • Nicht zuletzt entscheidet auch die Gestaltung des privaten Alltagslebens über den Pflegegrad der Betroffenen: Wie autonom kann der Tagesablauf noch absolviert werden, bestehen soziale Kontakte, gibt es Hobbys und Verpflichtungen in einem Vereinsleben?

Für jedes der sechs Module werden in bis zu 16 Kategorien unterschiedlich hohe Punkte vergeben.

Welche Voraussetzungen müssen für Pflegegrad 4 erfüllt sein?

2017 wurden die früheren Pflegestufen umgewandelt. Pflegegrad 4 bedeutete bis dahin Pflegestufe 2 (mit eingeschränkter Alltagskompetenz) sowie 3. Pflegegrad 4 ist definiert für Personen, deren Selbstständigkeit von einer "nachweislich schwersten Beeinträchtigung" eingeschränkt wird und die daher auf Hilfe angewiesen sind. Laut dem Bundesgesundheitsministerium muss sich der Wert in der festgelegten Skala zwischen 70 und unter 90 Punkten bewegen. Je höher die Punktzahl vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) bewertet wird, desto höher ist der Pflegegrad. Bei der Prozedur handelt es sich um ein sogenanntes „Neues Begutachtungsassessment“ (NBA). Derweil bahnen sich auch 2023 Änderungen im Pflegesektor an.

Wie viel Geld gibt es bei Pflegegrad 4?

Eine der entscheidenden Fragen beim Thema Pflege dreht sich ums Geld: Mit welchen Leistungen können Betroffene als auch Angehörige rechnen? Pauschal gibt es laut dem Portal pflege.de feststehende Leistungen, die unabhängig des Pflegegrades (1 - 5) von der Kasse übernommen werden:

  • 125 Euro pro Monat für Betreuungs- und Entlastungsleistungen
  • bis zu 40 Euro pro Monat für Pflegehilfsmittel
  • 25,50 Euro pro Monat für den Hausnotruf (und einmalig 10,49 Euro für die Installation)
  • bis zu 4000 Euro pro Gesamtmaßnahme für die Wohnraumanpassung
  • einmalig 2.500 bis 10.000 Euro Gründungszuschuss (für Senioren-WG) sowie monatlich 214 Euro Organisationszuschuss als Wohngruppenförderung

Dazu kommen bei Pflegegrad 4 folgende Zuwendungen:

  • Pflegegeld: 728 Euro pro Monat
  • Pflegesachleistungen: 1693 Euro pro Monat
  • Tages- und Nachtpflege: 1612 Euro pro Monat
  • Kurzzeitpflege: 1774 Euro pro Jahr (Pflegegrad 2-5)
  • Verhinderungspflege: 1612 Euro pro Jahr (Pflegegrad 2-5)
  • Vollstationäre Pflege: 1775 Euro pro Monat

Heimkosten bei Pflegegrad 4? Die Lage im Jahr 2023

Unweigerlich wirkt sich die Inflation in Deutschland auch auf den Pflegesektor aus. Die Kosten für einen Platz im Pflegeheim sind je nach Region unterschiedlich und belaufen sich auf Tausende Euro. Laut oben benannter Einstufung erhalten Versicherte mit einem Pflegegrad 4 einen Betrag von 1775 Euro für eine vollstationäre Pflege. Der Rest ist aus eigener Tasche zu entrichten. Eine Alternative kann die teilstationäre Versorgung im Rahmen einer Nachtpflege- oder Tagespflege-Einrichtung sein: Hier steht Bezugsberechtigten des Pflegegrads 4 ein Betrag von 1612 Euro pro Monat zu.

Eine andere Möglichkeit ist laut Gesetzgebung des Gesundheitsministeriums die Inanspruchnahme von Pflegegeld oder Pflegesachleistungen bei einer häuslichen Pflege. Auch in diesem Fall übernimmt die Pflegekasse bestimmte Kosten, die mit Pflegegrad 4 einhergehen. Das betrifft die Pflege durch Angehörige, oder aber die Zuhilfenahme eines ambulanten Pflegedienstes. Eine Kombination aus beidem ist ebenfalls möglich.