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  3. Südtirol: Sellaronda per Rad: Mountainbiker kommen voll auf ihre Kosten

Südtirol
11.09.2019

Sellaronda per Rad: Mountainbiker kommen voll auf ihre Kosten

Eigentlich ist die Rundtour um das Sellamassiv vor allem bei Skifahrern im Winter beliebt. Die Umrundung ist aber auch mit dem Mountainbike möglich.
Foto: IDM Südtirol Daniel Geiger

4000 Höhenmeter und vier Pässe an einem Tag? Die Sellaronda für Mountainbiker ist eine einmalige Tour. Eine sanftere Variante gibt es auch – die kennt nur kaum einer.

Aus der Steinernen Stadt grüßen mollige Murmeltiere. Gelangweilt lassen sie sich in dem Labyrinth aus Felsblöcken unter der imposanten Südostwand des Langkofels die Sonne auf den Pelz scheinen. Aber sie haben unsere Geschwindigkeit unterschätzt und brechen in Panik aus und pfeifen heftig, als wir plötzlich so nahe sind. Die Tiere sind schließlich nur an langsame Wanderer und nicht an flinke Radfahrer gewöhnt. Obwohl wir in einer der beliebtesten Ferienregionen im Herzen der Dolomiten unterwegs sind und eine Tour absolvieren, die den klangvollen Namen Sellaronda trägt, sind wir allein auf weiter Flur. Andere Mountainbiker? Fehlanzeige.

Spaß auf der Sellaronda - im Sommer und im Winter

Die Sellaronda ist vor allem Wintersportlern ein Begriff. Die Rundtour um den Felsstock zählt zu den attraktivsten im ganzen Alpenraum. Entsprechend groß ist der internationale Andrang. Dabei hält der Name Sellaronda auch im Sommer, was er verspricht. Vier Pässe auf zwei Rädern. Lange Downhills und entzückende Flowtrails, auf denen man durch den besonderen Bau der sanften Kurven als Biker eine Art Achterbahngefühl bekommt.

Sämtliche Bergbahnen nehmen die Mountainbikes huckepack, und so bleiben für Faule am Ende des Tages nur ein paar Mini-Anstiege. Auf der anderen Seite: Wer es wissen will, pickt sich knackige Anstiege raus, die große Schweißperlen auf die Stirn treiben. Nur Hardcore-Biker wagen es, ohne Liftticket an den Start zu gehen, schließlich sind im Extremfall 58 Kilometer und 4000 Höhenmeter zu bewältigen.

Der Biker ist gefordert, aber nicht überfordert, und das liegt am mehrgleisigen Konzept, das nicht nur im Bergauf-Modus gilt, sondern auch in Sachen Abfahrt. Wer einen Trail zu heikel findet, kann fast immer eine Umfahrung nutzen. In vielen Fällen hat man die Wahl zwischen roten und blauen Abfahrten. Das Prinzip erinnert bewusst an die Standards beim Skifahren. Im schlechtesten Fall muss der Biker als Ausweichstrecke ein paar Kilometer auf die Autostraße oder den Wanderweg nutzen.

In Südtirol gibt es keine Regeln oder gar ein Gesetz, das Biken einschränkt. Seit letztem Jahr dürfen Gemeinden aber Strecken für Zweiräder sperren, wenn zum Beispiel Konflikte mit Wanderern drohen. Allerdings führt die Sellaronda abschnittsweise auch durch die Provinzen Belluno und Trient, wo jeweils eigene Regeln gelten.

Abseits des Paragraphen-Dschungels gilt auf der Sellaronda: Wer ein bisschen Übung hat, muss sich nirgends fürchten. Richtig schwere Singletrails gibt es nur selten. In jüngster Zeit entstehen vermehrt Flowtrails. Wie der Name sagt, geht es dabei um flüssiges und fließendes Fahren. Man verzichtet auf natürliche oder gar künstliche Hindernisse, um eine möglichst genussvolle Abfahrt zu ermöglichen. Kurzum: Die Sellaronda macht jeden glücklich und zählt zweifelsfrei zu den schönsten Bike-Runden der Alpen.

Erst seit kurzem wird für Mountainbikefans Werbung gemacht

Warum sind dann nur vereinzelte Biker auf den Trails zwischen Grödnerjoch, Sellajoch, Pordoijoch und Campolongo-Pass unterwegs? Die Antwort überrascht: Die Südtiroler, sonst Marketing-Genies, machen kaum Werbung für die Tour. Jahrelang haben sie Radfahrer sogar eher vergrault, weil die 2008 initiierte Sellaronda aus Versicherungsgründen nur mit einem Guide möglich war. Das hatte wohl eine abschreckende Wirkung.

Als einzelner Tourist kann man erst seit 2016 einen Tagespass kaufen, der an allen Bergbahnen gültig ist, und die Tour auf eigene Faust machen. Seither ist zaghafte Bike-Begeisterung angesagt. Bergbahnen und Kommunen geben Gas, um die Mountainbiker endlich auch in die Dolomiten zu locken.

Vor allem Alta Badia prescht hier vor, wo am Piz Sorega ein neuer Park mit Downhill-Trails entstanden ist. Das Tal östlich der Sellagruppe hat zudem „Activity Parks“ mit Pumptracks und Trails gebaut und E-Bike-Sharing eingeführt. Nutzer können sich an verschiedenen Stationen Elektro-Mountainbikes ausleihen und sie einfach abgeben, wenn sie keine Lust mehr haben oder der Akku leer ist. Hochspezialisierte Radreise-Veranstalter haben Alta Badia zu ihrer Basisstation gemacht. Das Tal ist die treibende Kraft in Südtirol: Dort wurden die Maratona für Rennrad-Fahrer und der Dolomites Bike Day geboren – um nur die bekanntesten autofreien Veranstaltungen zu nennen.

Engagierte Biker im Tal kämpfen seit Jahren dafür, die Dolomitenpässe im Sommer gänzlich für motorisierte Fahrzeuge zu sperren. Sie haben erste kleine Erfolge erzielt, sind aber auf mehr aus: „Wir müssen uns entscheiden, ob wir Motorenlärm und Abgase wollen. Ich denke, Radfahrer passen besser zu einem Naturparadies wie den Dolomiten“, sagt Michil Costa, Vorsitzender des örtlichen Velo-Clubs, der aus nostalgischen Gründen auch mal mit seinem Hochrad aus dem 19. Jahrhundert die Pässe hochkurbelt und bei den Abfahrten dann waghalsig mit dem Schuh bremsen muss.

Schwere Passagen auf der Sellaronda: Viele Biker müssen schieben

Auch bei uns ist jetzt voller Körpereinsatz nötig, denn der Burz-Trail zum Ende der Sellaronda ist der schwierigste Abschnitt. Er ist kein reiner Downhill, sondern ein stetes Auf und Ab. Man rollt über Blockgestein, dann warten enge Serpentinen bergauf. Wir haben bei unserer Rundtour bewusst auf die einfachere Umfahrung verzichtet, um zu wissen, was maximale Anforderung auf dieser Strecke bedeutet. Jetzt haben wir den Salat.

An manchen Stellen hilft nur noch Schieben. Richtig gute Biker können während der Fahrt die Traumkulisse genießen. Wir müssen eine Pause einlegen, um die Marmolata samt Gletscher im Süden zu bestaunen. Im Norden thront der Sella-Gebirgsstock mit seinen steilen Flanken und dem kecken Spitz, der oben aus dem riesigen Plateau wächst. Mit 3152 Metern gehört der Piz Boè zu den mächtigsten Gipfeln der Südtiroler Bergwelt, die seit genau zehn Jahren zum Unesco-Naturerbe zählt. Auf jedem Abschnitt der Sellaronda begegnet der Biker mindestens einem der berühmten Dolomiten-Gipfel.

Man darf sich allerdings nicht zu sehr ablenken lassen von Langkofel oder Lagazuoi, denn eine Abzweigung oder ein Richtungswechsel ist schnell verpasst. Ohne Karte hat man keine Chance, die Sellaronda zu bewältigen. Das gilt vor allem für jene, welche die Tour gegen den Uhrzeigersinn bestreiten. Nur selten taucht ein Pfeil auf, um den richtigen Weg zu weisen. Wer falsch abgezweigt ist, muss hoffen, dass andere Biker vorbeikommen, die wissen, wo es lang geht. Aber das kann länger dauern. Denn oft ist der Mountainbiker wirklich allein auf weiter Flur.

Hier finden Sie mehr Informationen zur Sellaronda-Mountainbike-Tour.

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