Alles andere als eine stade Zeit
Im Paketzentrum in Günzburg läuft der Betrieb auf Hochtouren
In den Wochen vor Weihnachten läuft der Betrieb im Paketzentrum Günzburg auf Hochtouren – hier werden alle Sendungen bearbeitet, die aus den Postleitzahlgebieten 88 und 89 sowie aus Teilen von 73 und 87 verschickt werden oder für diese bestimmt sind. Der Fachbegriff im Unternehmen dafür lautet „Starkverkehr“. Früher hieß es „Weihnachtsverkehr“, was die Ursache für die zunehmende Auslastung noch deutlicher erklärt. Doch der Name wurde schon vor Jahren geändert – nicht ohne Grund: „Weihnachtsverkehr, das hatte so etwas Stades“, erklärt Michael Keller, Leiter des Günzburger Paketzentrums. Und „stad“, also ruhig, geht es im Paketzentrum vor Weihnachten nun wahrlich nicht zu.
Die erste Phase des Starkverkehrs beginnt schon im Oktober. „Frühaufsteher“ bestellen bereits jetzt ihre Weihnachtsgeschenke übers Internet, um die Hektik vor dem Fest zu vermeiden. Bei Großkunden wie den Versandhändlern gehen die Auftragsmengen spürbar nach oben. Ab Ende Oktober nimmt die Menge der Pakete, die pro Tag im Paketzentrum bearbeitet werden, wöchentlich um rund 3,8 Prozent zu. Michael Keller und seine Mitarbeiter nutzen diese Zeit, um schon einmal das nötige Personal für die Hochphase zu rekrutieren. Täte er das nicht, könnte das Paketzentrum den Betrieb vor Weihnachten nicht stemmen: In einer normalen Arbeitswoche werden in Günzburg zwischen 1,1 Millionen und 1,2 Millionen Pakete bearbeitet – Anfang November sind es schon über 1,4 Mio.
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