Als Krippler braucht man Zeit und Geduld
Ichenhausen Stolze Könige in Samt und Seide, demütige Hirten im groben Gewand, ein neugieriger Bub mit seinem Schlitten, ein mit orientalischen Schätzen beladenes Kamel, sanftmütige Engel und ganz viel buntes Volk - sie haben alle ein Ziel: das Kind in der Krippe. In beeindruckender Vielfalt und Qualität erzählt die Krippenausstellung des Krippenvereins Ichenhausen mit mehr als 80 Darstellungen vom Weihnachtsgeschehen. Die Ausstellung in Ichenhausen wird am heutigen Samstag um 10 Uhr eröffnet.
Nicht wieder zu erkennen ist die Fahrzeughalle der Firma Zenker. Wo sonst Omnibusse parken, stehen eine knappe Woche vor der Ausstellungseröffnung Kisten voller Wurzeln, Steine und Rindenstücke. Überall große und kleine Leitern. Improvisierte Ausstellungstische auf hölzernen Böcken. Das Hallendach ist hinter langen Stoffbahnen verborgen. Ein bogenförmiges Eingangsportal mit goldenen Sternen wird frisch getüncht, und es riecht nach einer Mischung aus Werkstatt, frischer Farbe und Wald. Die meisten Krippenställe und -panoramen sind schon an Ort und Stelle, viele aber stehen noch leer.
Hier verteilt ein älterer Mann Moos rund um seinen Stall, stopft und zupft es liebevoll mit den Fingerspitzen zurecht und hat schon die Wassersprühflasche bereitgestellt, um den über Jahre sorgsam gehüteten grünen Teppich wieder aufzufrischen. Dort platziert ein Ehepaar die Figuren in seiner Krippe. Nicht weit davon legt Andreas Schnitzler letzte Hand an seine Darstellung des Weihnachtsgeschehens an. Mit der Liebe zu Krippen, sagt er, "war ich behaftet seit meiner Kindheit", denn damals hat der heute 75-Jährige neugierig seinem gleichnamigen Onkel, einem bekannten Krippenschnitzer, auf die Finger geschaut.
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