Arzt will nach Deutschland zurückkehren
Landkreis Der Arzt aus dem nördlichen Landkreis, gegen den die Staatsanwaltschaft und die Steuerfahndung ermitteln (wir berichteten), hält sich nach gesicherten Erkenntnissen unserer Zeitung in Nicaragua (Mittelamerika) auf. Er sei bereit, nach Deutschland zurückzukehren und mit den Behörden zusammenzuarbeiten, jedoch unter der Voraussetzung, nicht in Haft zu kommen. Das sagte sein Anwalt Dr. Helmut Graf von der gleichnamigen Kanzlei in Augsburg.
"Er möchte eine gewisse Sicherheit haben. Wir garantieren für seine Verfügbarkeit", sagte Graf gegenüber unserer Zeitung. Seine Kanzlei, die auf Wirtschaftsstrafrecht spezialisiert ist und viele Steuerstrafverfahren begleitet, vertrete den Mediziner in beiden Angelegenheiten. Laut Anwalt wird gegen den Arzt bereits seit April ermittelt. Dabei geht es um den Verdacht der Steuerhinterziehung und um mögliche Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz. Bislang gebe es jedoch keinerlei Hinweise auf oder Nachweise für einen schwerwiegenden Vorwurf, der "im Hintergrund schwebt und als Möglichkeit in den Raum gestellt wurde", so Graf: In der Praxis des Mediziners seien im Ausland hergestellte Stoffe verabreicht worden, die zum schnellen Fortschreiten einer Krankheit oder gar zum Tod von Patienten geführt haben sollen. "Damit versucht man ungerechtfertigt Druck auszuüben, obwohl es keinerlei Nachweise dafür gibt", sagte der rechtliche Beistand. Der Anwalt schließt nicht aus, dass der Vorwurf, der Arzt habe gegen das Arzneimittelgesetz verstoßen, zutreffen könne. "Aber das ist eher untergeordnet."
Ähnliches gelte für den Verdacht der Steuerhinterziehung. "Wir machen viele Steuerstrafverfahren. Die Höhe der angeblich hinterzogenen Steuern, um die es hier geht, ist vergleichsweise eher gering", sagte Dr. Graf. Bei einer einfachen Verhandlung des Arztes mit der Justiz könne das Verfahren mit einem Strafbefehl und einer Geldstrafe "im unteren Bereich" abgewickelt werden, so die Einschätzung des Juristen.
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