Zufriedenheit trotz Hochwasserprojekt und Gebühren
In Haldenwang hat der Bürgermeister auch einen Überblick über die finanzielle Situation gegeben
Mit leichtem Schmunzeln hat Bürgermeister Georg Holzinger bei der Bürgerversammlung bemerkt: „Haldenwang ist ein fruchtbares Dorf.“ Immerhin: Elf Geburten konnten in der Gemeinde verzeichnet werden – in den Ortsteilen Konzenberg waren es fünf, in Eichenhofen eine und in Hafenhofen gar keine. Gleich zu Beginn der Versammlung gab es eine Ehrung: Die Silberne Bürgermedaille wurde an Erwin Stocker verliehen. 24 Jahre war er Mitglied im Gemeinderat und sechs Jahre davon Dritter Bürgermeister. Holzinger würdigte die Verdienste Stockers zum Wohle der Gemeinde, vor allem bei der Renovierung der alten Schule in Hafenhofen zum Bürgerhaus. Weiter habe er in großem Maße zur Sanierung des Dorfbrunnens beigetragen.
Holzinger verwies in seinem Bericht auf die wesentlichen Ausgaben im Vermögenshaushalt in Bezug auf Grunderwerb für die Erweiterung und Erschließung des Baugebiets Grubenäcker mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Mit einer geplanten Entnahme von rund 980000 Euro aus dem Vermögen der Gemeinde wird dessen Stand zum Ende des Jahres voraussichtlich bei etwa 404000 Euro liegen. Die Höhe noch laufender Darlehen beträgt rund 774000 Euro. Ein Rückblick auf die vergangenen 20 Jahre zeigte: Mit einem Haushaltsvolumen von insgesamt 50 Millionen Euro – viel Geld für so eine kleine Gemeinde, wie Holzinger betonte – konnten neben dem Ausbau von Straßen und Kanälen zwölf Kilometer Radwege mit Anbindung aller Ortsteile gebaut werden. Nicht zu vergessen sei der Gemeindewald, mit dem während dieser Zeit rund 212000 Euro erwirtschaftet werden konnten. Was der Gemeinde jedoch fehlt, sind Gewerbegebiete. In Haldenwang ist alles verkauft und auch Konzenberg und Hafenhofen verfügt über keine Flächen mehr. Ein Thema, über das man sich Gedanken machen müsse. Ein großes Plus stelle die neue Umgehung dar. Fünf Jahre habe es bis zur Fertigstellung gedauert und jeder sei zufrieden, dass der Verkehr jetzt „draußen“ vorbei führe. Auch der Flexibus werde sehr gut angenommen. Mit 92 Kindern sei der Kindergarten mit der Kinderkrippe schon wieder voll besetzt – Geld, das man für die Kinder und für die Zukunft investiert habe. Weiter wurde mit der Gestaltung der Friedhöfe auch hier vieles vorangebracht. Beschäftigen wird die Gemeinde der Hochwasserschutz Burgau, Anfang nächsten Jahres soll das Planfeststellungsverfahren erfolgen. „Wir müssen es leider in Kauf nehmen“, meinte Holzinger. Noch etwas Unerfreuliches, um das die Gemeinde nicht herumkomme: die Neukalkulation der Wassergebühren, bei denen mit einer enormen Erhöhung gerechnet werden müsse. Holzinger appellierte wegen Problemen mit Hundekot, Behinderungen durch parkende Fahrzeuge und der fehlenden Pflege leer stehender Bauplätze an die Bürger, das zu ändern.
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