Die Steigerung des schwarzen Freitags
Die 0:9-Heimklatsche vom schwarzen Freitag schien kaum noch zu toppen, aber irgendwie haben es die Eishockeyspieler des ESV Burgau 2000 hingekriegt: Am Sonntagabend kassierten die Eisbären bei den EV Lindau Islanders ein vernichtendes 2:12.
Schon am Freitag waren die Burgauer personell arg gebeutelt gewesen. Am Sonntag traten dann zehn Feldspieler die Reise an den Bodensee an. Mit zwei Sturmreihen konnten die Eisbären die Gastgeber, die drei komplette Reihen aufbieten konnten, nicht im Zaum halten. Der große Kräfteverschleiß aus der Partie gegen Schongau machte sich bald bemerkbar. Im ersten Drittel zogen sich die Burgauer noch einigermaßen ordentlich aus der Affäre (1:3), im Mitteldrittel gab es dann aber sechs Gegentore. Im Schlussabschnitt schaltete Lindau einen Gang zurück und traf nur noch dreimal ins Schwarze.
Den Lindauer Torreigen eröffnete vor 250 Zuschauern im Eichwaldstadion Tobias Zappe in der vierten Minute. Zappe sorgte vier Minuten später auch für den zweiten Islanders-Treffer. Direkt nach dem Bully schaffte Adrian Geiss den 1:2-Anschlusstreffer. Doch mehr gelang den Burgauern im ersten Abschnitt nicht mehr. In der 15. Minute sorgte Zappe mit seinem dritten Tor für das 3:1.
Im zweiten Drittel wurden die Eisbären dann komplett durcheinander gewirbelt. Die Islanders zogen immer deutlicher davon. Die Lindauer Treffer vier, fünf und sechs erzielten Sascha Paul (24.), Jaroslav Jacko (28.) und Dominic Mahren (37.). In den letzten Minuten vor der Drittelpause wurde es für die Eisbären ganz bitter. Binnen 139 Sekunden trafen Jacko, Tobias Grieger und David Volek zum 9:1-Zwischenstand.
Im Schlussdrittel wechselte der ESV Burgau den Torhüter aus. Für Martin Zentner kam Christian Leitner zwischen die Pfosten. Doch schon in der 45. Minute wurde Leitner überwunden. Torschütze war Paul. Volek (53.) und Zappe mit seinem vierten Treffer (58.) machten das Dutzend voll. Den Schlusspunkt setzte der Burgauer Alex Breitner. Er markierte 23 Sekunden vor der Schlusssirene das zweite Tor für die Eisbären.
Die Diskussion ist geschlossen.