Ein geschützter Raum für die Tränen
Ein Gesprächskreis für verwitwete Eltern
Wenn ein Partner mitten in der Familienphase stirbt und das gemeinsame Lebenskonzept zerbricht, stehen die Hinterbliebenen vor schweren Herausforderungen. Der Malteser Kinder- und Jugendhospizdienst in Günzburg bietet ab Donnerstag, 25. Oktober, für jung verwitwete Väter und Mütter einen Gesprächskreis an, um ihrer Trauer einen Raum zu geben. Eine junge Frau ist mit dem zweiten Kind schwanger, der Entbindungstermin steht kurz bevor, als ihr Mann mit 31 Jahren bei einem Unfall stirbt. Die gemeinsame Tochter wird in wenigen Wochen drei Jahre. Für die 28-Jährige bricht eine Welt zusammen. Sie steht am Grab ihres Partners, mit dem sie noch so vieles vor gehabt hatte. Schock, Trauer, Verzweiflung, finanzielle Probleme, das ungeborene Kind und die kleine Tochter, die mit großen Augen nach ihrem Papa fragt und nicht versteht, warum er nicht mehr nach Hause kommt – all dies wirft die junge Frau vollkommen aus der Bahn.
Schicksale wie dieses sind keine Einzelfälle, weiß die Koordinatorin des Malteser Kinder- und Jugendhospizdienstes Günzburg, Neu-Ulm, Dillingen und Donau-Ries, Sylvia Maria Braunwarth. „In den vergangenen Monaten begegnete ich immer wieder jungen Männern und Frauen, deren Partner verstorben sind und die plötzlich mit ihren teilweise noch sehr kleinen Kindern alleine da standen“, erzählt sie. „In unserem Dienst haben wir die ganze Familie im Blick. Deshalb besteht aus unserer Sicht die Notwendigkeit einer Gesprächsgruppe sowohl für jung verwitwete Väter und Mütter als auch für Eltern, deren Kind verstorben ist.“
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