Roter Teppich für die Narren
Die Faschingsgesellschaft Burkhardia erobert das Rathaus in Jettingen
Jettingen Seit Sonntag, 12 Uhr, steht auch die letzte Faschingshochburg im Landkreis unter der Fahne der Fasnachter. Mit ihrem Schlachtruf „Narrete Juhu“ übernahm die Burkhardia auf dem Rathausplatz in Jettingen Schlüssel und Narrenfahne. Zu Lachen gab es einiges bei den launischen Reden von Bürgermeister, Hanswurst und Präsidentin. Und schließlich einen wärmenden Schluck für alle, denn, so Bürgermeister Hans Reichhart: Die Allgemeinverordnung gelte nur für Dienstag. Und weil der Umtrunk schon vom Jettinger Steuerzahler bezahlt sei, dürfe man unbeschwert zulangen. Immerhin hatte er zuvor versichert: „Bei ons werd gschbart, egal was koscht.“
In seiner launigen Rede in Versform hatte der Bürgermeister allerlei Kuriositäten aus dem Markt ins Visier genommen, da durften Fußnoten ebenso wenig fehlen wie die Frauenquote. Die sei in Jettingen schon umgesetzt: Blasmusik und die Fasnachter werden von Frauen regiert. Dass die Leiter von Gesangsverein und Feuerwehr (noch) nicht weggefegt wurden, könnte an deren massiver Statur liegen, mutmaßte Reichhart. „Dia brengat so viel nauf auf d Waug, dass sechs bis sieben Fraua dazu brausch.“ Närrische Kritik übte der Bürgermeister an seinen tierischen Einwohnern. Reichhart tadelte den Storch: „Da ganza Winter breng mehr dem des Fressa, dochs Kinderbrenga duat der ganz vergessa.“ Bevor Reichhart Oberfähnrich Sascha Mayer und den Fähnrichen Tobias Seibold und Matthias Greppmair die Fahne anvertraute und zum Pfändern losschickte, rollte er noch den roten Teppich für die Narren aus, denn das täte er ja so gern – habe ihm zumindest die GZ nachgesagt.
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