Sie setzen ein Zeichen der Hoffnung
Der Katholische Verband für soziale Dienste besteht in Günzburg seit 20 Jahren
Seit 20 Jahren gibt es den Katholischen Verband für soziale Dienste Günzburg (SKM), seit zehn Jahren besteht der Flohmarktladen. Im Jahr 2004 öffnete die Wärmestube erstmals ihre Pforten. Zahlreiche Ehrenamtliche leisten dafür in vielen Stunden unverzichtbare Arbeit. Ein Grund zum Feiern. „Sie setzten für die Obdachlosen Zeichen der Hoffnung und schenken Lebensfunken“, betonte Günzburgs Stadtpfarrer Christoph Wasserrab am Sonntag im Gottesdienst in der Kirche St. Martin, musikalisch umrahmt vom ökumenischen Kirchenchor. Sein Herz zu öffnen sei gelebte Barmherzigkeit und gelebtes Christentum, sagte der Geistliche bei der anschließenden Jubiläumsfeier im Pfarrzentrum.
Wärmestuben gibt es in ganz Deutschland. „Sie ist ein Ersatz für ein Familienleben, das ich nicht mehr habe“, soll ein Obdachloser einmal gesagt haben. Die stellvertretende Landrätin Monika Wiesmüller-Schwab dankte den Ehrenamtlichen für ihre langjährige und wertvolle Arbeit. Auch vonseiten des Landkreises habe es von Anfang an Unterstützung gegeben – Hilfesuchende sollten gar nicht erst obdachlos werden. Es gebe viele Menschen am Rande der Gesellschaft. Die wesentlichen Ziele und Aufgaben seien, sowohl sich der Schwachen und Benachteiligten anzunehmen, als auch deren Selbsthilfekräfte zu aktivieren, fügte Günzburgs Zweiter Bürgermeister Anton Gollmitzer hinzu. Wolfgang Krell, Diözesanreferent des SKM in der Diözese Augsburg erläuterte das Leitbild der Einrichtung: „Wir packen an, wir sind für nichts zu schade, mit dem Elend umzugehen.“ Jedes Scheitern sei der Beginn einer neuen Hoffnung. Tatsache ist: Viele Menschen in Notsituationen wollen nicht den letzten Rest eigener Autonomie aufgeben und sagen „Ich will so leben“. Stefan Riederle, langjähriger SKM-Vorsitzender, sagte, auch bei uns gebe es Menschen in prekären Situationen, deren Leben in Unordnung geraten sei. Das zeige sich nur etwas versteckter als in den größeren Städten. Er erinnerte an die SKM-Gründung unter Pfarrer Hans Gündele vor 20 Jahren im Café Bohne, an die Entstehung der Wärmestube unter der Leitung von Michael Pindl und an die Weiterentwicklung mit Flohmarktladen und der Fachstelle zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit.
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