Forscher machen sich an Hausaufgaben
Ichenhausen Die Reihe der wissenschaftlichen Treffen im Bayerischen Schulmuseum Ichenhausen fand mit der Jahrestagung der "Internationalen Gesellschaft für historische und systematische Schulbuchforschung" ihre Fortsetzung. Bürgermeister Hans Klement begrüßte 40 Wissenschaftler aus Belgien, Deutschland, Norwegen, Serbien und der Schweiz. Im Mittelpunkt der Tagung stand dieses Mal das Thema "Aufgaben im Schulbuch".
Neben allgemeindidaktischen standen textlinguistische Beiträge im Mittelpunkt. Diese allgemeinen Vorträge fanden dann ihre Konkretisierung durch historische und aktuelle fachdidaktische Beiträge. Eines der weiteren Themen war auch der "kompetenzorientierte Unterricht", der seit der PISA-Studie häufig gefordert wird. Die Teilnehmer gingen hier der Frage nach, welche Auswirkungen dies auf die Aufgabenkulturen in Schulbüchern hat oder haben müsste.
Trotz des dicht gedrängten Programms und der intensiven Diskussionen fanden die Teilnehmer noch Zeit für eine von Prof. Max Liedtke übernommene Führung durch das Schulmuseum. Von ihm stammt auch weitgehend das Konzept für das Museum.
Die Vorsitzende der Schulbuchgesellschaft, Prof. Eva Matthes von der Uni Augsburg, stellte den neuen Band aus der Reihe der Schriften der Schulbuchgesellschaft vor. Er befasst sich mit Freund- und Feindbildern in Schulbüchern. (zg)
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