Für die Zukunft gerüstet
Burgau An diesem Sonntag gab es wohl für die Burgauer nur ein Ziel: die Kapuzinerhalle. Am Tag der offenen Tür bot sich den Besuchern ein Blick hinter die Kulissen der einstigen TSV-Turnhalle. In ihrer beinahe hundertjährigen Geschichte hatte sie den Burgauern Platz für sportliche Betätigung geboten und war oft Veranstaltungsort Nummer eins für ausgelassene Faschingsbälle oder Hochzeiten. Umso gespannter auf die Reaktion der Bevölkerung waren nun diejenigen, die für das neu gestaltete Ensemble gerade zu stehen haben. Nach einer öffentlichen Umfrage wurde es vom Stadtrat auf den Namen Kapuzinerhalle getauft.
Es ist eine lange Geschichte, die sich hinter den altehrwürdigen Mauern im ehemaligen Kapuzinerkloster an der Kapuzinerstraße verbergen. Gespannt lauschten die Zuhörer Arno Kohl, dem Architekten, der auf die Anfänge des kleinen Klosters im 18. Jahrhundert einging. Damals wünschten sich die Burgauer ein Hospiz. Die Tirolische Kapuziner-Provinz ergriff die Initiative und beantragte bei den herrschenden Habsburgern die Errichtung eines Kapuzinerklosters. Die Habsburger ließen sich mit der Entscheidung mehrere Jahre Zeit. "Acht Jahre Planung, ein Jahr Bauzeit", spaßte Stadtbaumeister Werner Mihatsch, und sah durchaus Parallelen zwischen der Fertigstellung der Klosterbauten 1730 und der Sanierung, die nun abgeschlossen wurde. Aus dem ehemaligen Kloster wurde ein Bauhof und ein Lager, ein Gefängnis und ein Lazarett. Kindergarten, Armenhaus und Kriegsgefangenenlager war es, und schließlich 1907 die TSV-Turnhalle.
Gestern war die Freude groß bei vielen Burgauern, dass sie ihre Halle nun wieder haben. Die Kosten - sie belaufen sich auf über fünf Millionen Euro - werden offenbar nicht nur vom Stadtrat durch alle Fraktionen getragen, sondern auch von der Bevölkerung gebilligt. Am Tag der offenen Tür hatte sie Gelegenheit zu sehen, wo das Geld geblieben ist. Die Ausführungen der Fachleute, Stadtbaumeister Werner Mihatsch, Rolf Eichelmann vom Förderverein und Architekt Arno Kohl erläuterten die technischen Finessen und bautechnischen Probleme, die sich hinter den schmucken und funktionalen Räumen verbergen.
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