Günzburg: Hier wird Günzburg jeden Tag ein kleines bisschen fairer

VonSandra Kraus

Seit vier Jahren gibt es den Weltladen, die Zuwachsrate steigt jedes Jahr. Dabei geht es nicht nur ums Einkaufen.

Am Samstag , 14. Mai, ist zum 21. Mal Weltladentag, der immer zusammen mit dem Internationalen Tag des Fairen Handels begangen wird. Vielleicht ein Anlass, im Weltladen in der Hofgasse in Günzburg vorbeizuschauen oder sich Gedanken darüber zu machen, wie viel Macht jeder Einzelne beim Einkaufen hat. An der Ladenkasse wird über die Arbeitsweise von Unternehmen entschieden oder ob faire Preise gerechte Löhne ermöglichen, denn irgendjemand muss für die billige Schokolade oder das supergünstige Halstuch bezahlen.

Fair eingekauft werden kann seit Sommer 2012 im Günzburger Weltladen, hinter dem Mitarbeiterin Evelyn Söll und ein 35-köpfiges Ehrenamtsteam stehen. „Der Weltladen läuft gut, jedes Jahr steigt die Zuwachsrate“, sagt Evelyn Söll. Verkauft werden nur Artikel, die die zehn Standards des Fairen Handels erfüllen. Dazu gehört, dass benachteiligte Produzenten Chancen bekommen, Wert auf Transparenz und Verantwortlichkeit gelegt und ein fairer Preis bezahlt wird. Ausgeschlossen sind ausbeuterische Kinderarbeit und Zwangsarbeit. Deshalb gibt es in der Hofgasse seit neuestem Fußbälle und Volleybälle, die garantiert nicht von pakistanischen Kindern genäht worden sind. Das Logo des Weltladens und Fair Trade Stadt Günzburg auf den Bällen weisen darauf hin. Bald soll es auch Handbälle geben.

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