Was morgens gepflanzt wird, fressen am Abend die Rehe
Ein Privatwaldbesitzer kämpft gegen Wildverbiss. Ein Problem, das im Landkreis Günzburg sehr häufig vorkommt. Jägern ist das bekannt, sie fordern mehr Zusammenarbeit
Verzweiflung liegt in dem Blick von Alois Huttner, als er mit langsamen Schritten durch seinen Privatwald am Rande von Hafenhofen geht. Immer wieder hält er an, begutachtet die kleinen Bäume, die er erst vor Kurzem gepflanzt hat. Einige der kleinen Pflänzchen haben nur noch dürre, braune Äste. An vielen anderen wurden Triebe abgebissen, die Rinde fehlt. „Das wird doch kein Baum“, sagt Huttner und zeigt auf eine kleine dürre Weißtanne. Vor gut drei Jahren hat der Harthauser das Waldstück von seinem Onkel übernommen. Seitdem versucht er, das private Wäldchen wieder aufzuforsten. Doch er hat mit einem großen Problem zu kämpfen: Wildverbiss. „Was ich morgens pflanze, fressen die Rehe abends wieder auf“, sagt Huttner.
Der Harthauser glaubt, dass es auf der einen Seite zu viele Rehe gibt, diese auf der anderen Seite zudem noch wenig Futter finden. Früher habe es um den Wald viele Wiesen gegeben – dort fanden die Tiere genug zu Fressen. Jetzt gibt es dort nur noch Äcker. Die Rehe beißen also lieber bei den jungen Pflanzen in Huttners Wald zu.
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