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Das Donaumoos bei Leipheim zählt zu den herausragenden Lebensräumen in der Region. Die Biotope im Landkreis werden jetzt nach 1987 zum zweiten Mal nach 1987 erfasst. Die Biotopkartierung ist eine wichtige Grundlage für die Arbeit der Naturschutzbehörden.
Biotope werden zum zweiten Mal nach 1987 unter die Lupe genommen. Wichtige Grundlage für die Arbeit der Naturschutzbehörden
Landkreis Fachleute untersuchen ab sofort detailliert die wertvollen Biotope und Lebensräume im Landkreis Günzburg. Das gab jetzt Claus Kumutat, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU), zum Auftakt der Natur-Inventur bekannt. „Die Biotopkartierung ist eine wichtige Grundlage für die Arbeit von Naturschutzbehörden, Kommunen, Planungsbüros und wissenschaftlichen Einrichtungen.“ Sie erstellen, wie der Präsident erläutert, auf Grundlage der Daten unter anderem Landschafts- und Grünordnungspläne.
Im Auftrag des LfU und in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt werden die Biotope im Landkreis zum zweiten Mal seit 1987 unter die Lupe genommen. Die Kartierung umfasst laut Pressemitteilung auch die Lebensraumtypen der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) und ist somit bedeutsam für die Managementplanung in den FFH-Gebieten und für Berichte an die Europäische Union.
Die überwiegend grünlandgenutzten Täler von Mindel und Günz sowie das Donauried mit dem Leipheimer Moos im Norden des Landkreises stellen die herausragenden Lebensräume des Landkreises dar. Dort konzentrieren sich Auen-, Feucht- und Trockenbiotope. Sie bieten Lebensräume für viele gefährdete Pflanzenarten, wie das Sumpf-Glanzkraut oder den Knoblauch-Gamander.
Zum Erfolg der Biotopkartierung sind die Fachleute auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Kumutat sagt: „Bitte gewähren Sie den Kartierern Zutritt zu Ihren Grundstücken. Nur dann wird die Natur-Inventur ein Erfolg.“
Ergebnisse sollen im Sommer 2015 vorliegen
Die Geländearbeiten werden von einem Planungsbüro aus Nürnberg durchgeführt und dauern bis Herbst 2014. Die Ergebnisse der Kartierung stehen voraussichtlich im Sommer 2015 zur Verfügung. Etwa 120000 Euro stellt der Freistaat für die neue Natur-Inventur im Landkreis zur Verfügung. In der letzten Kartierung wurden 906 Biotope mit einer Fläche von über 2500 Hektar erfasst. (zg, bv)
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