Angst vor Abschiebung: Jugendlicher springt aus Fenster
Einer der Söhne der syrischen Familie schreibt einen Abschiedsbrief und will seinem Leben ein Ende setzen. Die Mutter ist jetzt im Bezirkskrankenhaus.
Die Angst vor der Abschiebung war nicht mehr zu ertragen: Einer der Söhne der syrischen Familie hat sich am Sonntagmittag aus einem Fenster der Kötzer Asylbewerberunterkunft im ehemaligen Gasthaus Adler gestürzt, er wurde in das Augsburger Josefinum gebracht. Die Mutter, die angekündigt hatte, sich vor ein Auto zu werfen, ist mittlerweile im Bezirkskrankenhaus. Die für Donnerstag angekündigte Abschiebung „haben wir jetzt storniert“, sagte gestern Christoph Langer vom Landratsamt Günzburg.
„Wir bestätigen, dass es den Suizidversuch eines Minderjährigen gab“, teilte der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Christian Owsinski mit. Nach Informationen aus dem Helferkreis hatte der 16-Jährige vor dem Sprung aus dem rund sieben Meter hohen Fenster eine Flasche Shampoo getrunken und einen Abschiedsbrief hinterlassen. Ein Mitbewohner sei zum Unglückszeitpunkt in der Waschküche gewesen und habe den Sturz gesehen. Den hat der Sohn der syrischen Familie erstaunlicherweise körperlich „quasi unverletzt“ überstanden, wie Polizeisprecher Owsinski sagt. Jetzt stehe der Jugendliche unter ärztlicher Betreuung.
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