Kommunen allein gelassen
Web-Cams , Video-on-Demand und YouTube (Live-Kameras, Videos und Video-Portal im Internet) - die Nutzung dieser Möglichkeiten ist heute für die meisten Internetnutzer selbstverständlich - sofern sie einen leistungsfähigen Internetzugang haben. In vielen ländlichen Regionen, darunter der Kreis Günzburg, ist das nicht der Fall. Oft dauert es gefühlte Stunden, eine Bilddatei zu öffnen, an Filme gucken ist überhaupt nicht zu denken. Bürger in Riedhausen, Leinheim oder im Kammeltal können ein Lied davon singen.
Es geht nicht nur um privates Vergnügen, es geht um Wettbewerbsfähigkeit. Kleine Betriebe und selbstständige Unternehmer sind auf einen schnellen Internetzugang angewiesen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Und das nicht irgendwann, sondern jetzt. Die angestrebte Vollversorgung mit einer Übertragungsrate von einem Megabit pro Sekunde behebt diesen Missstand längst nicht.
Die Telekom fühlt sich nicht alleine verantwortlich, sie verweist auf Mitbewerber und eine staatliche Förderung. Der Staat lobt wiederum das Wettbewerbsmodell in höchsten Tönen. Am Ende landet der Schwarze Peter bei den Städten und Gemeinden, deren großes Pech es ist, abseits der Ballungszentren zu liegen. Dafür können sie nichts. Stattdessen fühlen sie sich bei der Breitbandversorgung allein gelassen. Staat, Kommunikationsunternehmen und Kommunen müssen zusammenarbeiten, um endlich Chancengleichheit herzustellen.
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