Nach der Gala ist vor der Gala

Von Rebekka Jakob/Bernhard Weizenegger (Fotos), Günzburg

Nervös waren sie, sehr nervös, die kleinen Tänzerinnen der Tanzschule Panorama. Während draußen im Saal die Besucher dem Beginn des Tanzvergnügens entgegen fieberten, huschten hinter der Bühne kleine Mädchen zwischen Mamas und Papas hin und her und konnten es kaum erwarten, zu zeigen, was sie gelernt hatten.

Und das war eine Menge - als zarte kleine "Lillifeen", als Empfangskomitee aus dem Disney-Musical "Die Schöne und das Biest" und als peppige Videoclip-Tänzerinnen machten sie den Besuchern ganz viel Lust darauf, selbst auf die Tanzfläche zu kommen.

Hinter den Kulissen war bereits am Nachmittag eine Menge passiert - der Blumenschmuck aus dem Hause Osterlehner wurde drapiert, Techniker Joe Jaitner setzte die Bühne und den Saal ins rechte Licht und sorgte für den richtigen Ton, und Moderator Helmut Kircher bereitete sich auf seine charmante Moderation vor. Das Team des Forums schließlich zeigte sich routiniert und half auch bei kleinen Pannen schnell aus.

Der Auftritt von Ballonkünstler Tobi van Deisner war etwas ganz besonderes - schließlich sieht man nicht alle Tage einen leibhaftigen mehrfachen Europameister auf der Bühne. Mit vielen bunten Luftballons, noch mehr Witz und unterstützt von "Assistentin" Petra aus dem Publikum verzauberte er die Gala-Besucher.

Die wollten aber vor allem eins: Tanzen! Die "White Shadows" hatten dafür genau die richtige Mischung im Gepäck, zeigten sich gut gelaunt und voller Elan und spielten für die begeisterten Gäste, die die Tanzfläche gar nicht mehr verlassen wollten, noch ein gutes Stück länger als geplant - es machte eben allen so richtig Spaß.

Noch in der Nacht begannen dann bereits die ersten Planungen für die Gala im kommenden Jahr. Kulturamtschef Peter Bannwarth merkte sich den Termin am ersten Dezemberwochenende schon mal vor, Peter Sailer von den "White Shadows" war begeistert von seinem tanzfreudigen Publikum und sagte nicht nein, als er gefragt wird, ob er uns seine Bandkollegen nächstes Jahr wieder dabei sind.

Franz Schubert, der wie auch schon im Vorjahr die Druckkosten für Eintrittskarten und Plakate gestiftet hatte, will sich selbstverständlich auch im nächsten Jahr wieder darum kümmern. Und auch Carmen Flemisch von der "Sternschnuppe" freut sich schon auf eine Neuauflage im kommenden Jahr - genau wie das Team der Günzburger Zeitung, das in der Nacht mit einem Gläschen Sekt auf den gelungenen Abend anstieß. Denn: "Nach der Gala ist vor der Gala."