Ohne Schloss "wären wir ein Stück ärmer"
Burgau Von wegen Dornröschenschlaf: Das Burgauer Schloss ist längst aus seinem einstigen verschlafenen Zustand erwacht. Vom einsturzgefährdeten Sorgenkind ist es zum Schmuckstück geworden. Aber nicht nur von außen erstrahlt es seit der Renovierung in neuem Glanz, seitdem das Museum im November 2007 wieder geöffnet wurde, lebt das Gebäude auch im Inneren neu auf. "Es ist gar kein Vergleich mehr zu vorher", sagt Bürgermeister Konrad Barm stolz. Museumsleiterin Martina Wenni-Auinger hat im ersten Jahr fast 4000 Besucher gezählt, heuer waren es schon wieder über 2000. "Die Zahlen sprechen für sich", findet auch sie.
Mit der Besucherresonanz im ersten Jahr nach der Eröffnung ist sie zufrieden. Die Führungen, Sonderveranstaltungen und Ausstellungen seien gut angenommen worden. Auch die Zahl der Trauungen im Trauzimmer im Erdgeschoss steige stetig (siehe eigenen Artikel). Das Museum jedoch häufiger als an einem Tag in der Woche zu öffnen - immer am Sonntag -, sei jedoch unmöglich. "Man kann alles ausweiten. Aber wir können nicht jeden Tag da oben stehen, das ist personell nicht machbar", betont Wenni-Auinger. Auf Anfrage sperre sie das Schloss sogar für drei Personen auf und mache eine Führung, "mehr ist nicht drin".
Das verlangt Konrad Barm auch gar nicht. Des Bürgermeisters Erwartungen sind bis jetzt voll und ganz erfüllt worden. Er selbst sei so begeistert, dass er es sich immer wieder anschaue. "Es hat sich wahnsinnig viel verändert." Natürlich lasse sich mit solchen Zahlen kein Geld verdienen, aber das sei allen Beteiligten von vornherein klar gewesen. "Wir können keine wahnsinnig hohen Eintrittspreise verlangen. Geldmäßig rechnet sich so etwas nie", betont Barm. Es sei in erster Linie ein Prestigeobjekt und Aushängeschild der Stadt, stelle ein Stück Geschichte und Kultur dar. "Wenn wir es nicht hätten, wären wir ein Stück ärmer."
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