47-Jähriger verschickt Kinderpornos per Whatsapp
Vor dem Amtsgericht Günzburg macht der Mann Eheprobleme für sein kriminelles Verhalten verantwortlich. Hat er Eltern um Fotos ihrer Kinder gebeten?
Der massige Mann auf der Anklagebank zeigt nur wenig Gefühlsregung. Erst auf intensives Zureden von Richterin Daniela König räumt der 47-Jährige die Vergehen ein, die ihm Oberstaatsanwalt Markus Schroth vorwirft. Auf dem Smartphone des Angeklagten wurden kinderpornografische Fotos und Videos entdeckt, die er auch verschickt hatte. Die Ermittlungen waren in Gang gekommen, nachdem auf dem Handy eines anderweitig verfolgten Mannes die Verbindungsdaten im Messengerdienst Whatsapp ausgewertet worden waren. Diesem Empfänger hatte der Angeklagte mehrfach eindeutiges kinderpornografisches Material verschickt. Auf dem einer Hausdurchsuchung im vergangenen Jahr sicher gestellten Smartphone des 47-Jährigen wurden mehrere solcher Dateien entdeckt, außerdem war auf dem Sperrbildschirm ein nacktes minderjähriges Mädchen abgespeichert.
In der Verhandlung gibt sich der Angeklagte zunächst völlig verschlossen: „Ich mache keine Angaben.“ Schroth macht dem vollbärtigen Dreizentner-Mann dann klar, welche Folgen sein Verhalten habe: Dann müsse sein Internet-Bekannter ebenso als Zeuge auftreten wie mehrere Kripoermittler. Er könne sich an die Vorgänge nicht mehr erinnern, behauptet der 47-Jährige, weil sie zum Teil schon mehr als drei Jahre her seien. Außerdem sei es nur einmal gewesen. Da hakt die Richterin ein und fordert den Angeklagten mit Nachdruck auf, sich zu äußern. „Dann räume ich’s halt ein“, sagt da der wortkarge Mann.
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