Kindergarten mit Krippe und Hort
Gemeinde Kötz hat sparsam gewirtschaftet und dennoch wichtige Aufgaben angepackt. Bürgermeister „voller Zuversicht“
Kötz „Wir sollten voller Zuversicht in die Zukunft blicken.“ Diese Devise gab der Kötzer Bürgermeister Ernst Walter in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres 2011 am Mittwochabend für das kommende Jahr vor. Dank einer „stets hervorragenden“ Zusammenarbeit im Gemeinderat und mit der Verwaltung habe die Kommune sparsam wirtschaften und dennoch wichtige Aufgaben anpacken können.
In einem kleinen Rückblick erinnerte Walter an die größten Investitionen im zu Ende gehenden Jahr. Zu dem 2,2 Millionen Euro teuren Neubau des Kinderhauses in Großkötz steuert die bürgerliche Gemeinde zwei Drittel der Kosten bei, wobei auch staatliche Zuwendungen größtenteils von der Kommune vorfinanziert werden mussten. Die von der katholischen Kirche getragene Einrichtung wartet im Neubau unterhalb von Schloss und Kirche mit einem neuen Angebot auf: Der Kindergarten Sankt Josef ist jetzt um eine Krippengruppe und einen Kinderhort erweitert.
Zeitgemäßes Löschfahrzeug
Mit dem Bau des neuen Gerätehauses, das im Frühjahr 2009 der Freiwilligen Feuerwehr Kleinkötz übergeben worden ist, und der Anschaffung eines zeitgemäßen Löschfahrzeugs habe man „für die fernere Zukunft vorgesorgt“, sagte Walter. Etwa 200000 Euro kamen aus dem Gemeindesäckel für das neue LF 10/6, das 256 000 Euro gekostet hat und eine Pumpleistung von 10000 Litern Löschwasser bringt. Ein 600 Liter fassender Löschwassertank ermöglicht außerdem die unverzügliche Brandbekämpfung nach Eintreffen am Brandort.
Nach mehr als 25 Betriebsjahren ist auch die Günzhalle dringend sanierungsbedürftig. Eine neue Lüftungsanlage ist schon eingebaut worden, als Nächstes kommen die Lichtbänder dran, die weder aktuellen Energieanforderungen genügen noch genügend Lärmschutz nach draußen bieten. Insgesamt 150000 Euro will die Gemeinde Kötz im kommenden Jahr in die Günzhalle investieren, die auch als Veranstaltungsort gern genutzt wird. 200000 Euro sind für die bevorstehende Kanalsanierung im Großkötz vorgesehen. Auch an anderen Stellen der drei Ortsteile umfassenden Gemeinde habe man noch „lange aufgeschobene Hausaufgaben“ im Bereich von Straße und Kanal zu machen, sagte Walter. Er appellierte an die Gemeinderäte, Ausgaben genau zu bedenken, damit die Kommune finanziell handlungsfähig bleibt. Als letzter Sprecher im öffentlichen Teil der Jahresabschlusssitzung ergriff Zweiter Bürgermeister Josef Schmalberger das Wort. Der CSU-Mann zollte dem seit 2008 in Kötz amtierenden Walter, der bei der Kommunalwahl als parteiloser Kandidat auf der SPD-Liste angetreten war, „große Anerkennung über das Engagement unseres Bürgermeisters und seiner Verwaltung“.
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