Therapie mit Hund Rocco und drei Hasen

Burgau Viele Kompetenzzentren forschen in Deutschland nach immer neuen Methoden für die Behandlung von kranken Menschen. Aber es geschieht für die Betreuung von Behinderten auch einiges außerhalb des Kompetenznetzes der Medizin. So zum Beispiel seit etwas mehr als zwei Jahren im Therapiezentrum Burgau im Fachbereich der Ergotherapie, die sich mit Menschen mit schwerer Hirnschädigung befasst. Nennen wir diese tiergestützte Therapie tierlieb formuliert "Vier-Pfoten-Therapie", bei der der Labrador-Hund Rocco und drei Hasen unter Anweisung der Therapeutin Linda Carmagnani zu zentralen Vermittlern von Alltagsfreuden und Reaktionen für die hilflosen Menschen werden.

Auch wenn die heute 30-jährige Tierliebhaberin und aktive Reiterin Linda Carmagnani bescheiden jene nur auf sie gemünzte Zuteilung ablehnt und wohl auch nachvollziehbar die spür- und sichtbaren Erfolge der "Vier-Pfoten-Therapie" als Teamwork mit ihrem Therapieleiter Reinhard Ott-Schindele sowie ihren Kolleginnen lobt, sie erst weckte bei Ärzteschaft und Therapeuten das uneingeschränkte Interesse, Hund und Hasen als Beistand für Patienten einzusetzen.

Nun muss erklärt werden, dass die Aktivitäten des täglichen Lebens mit all ihren inhaltlichen Anforderungen und Steigerungsformen das Betätigungsfeld der Therapie und Therapeuten darstellt, um die notwendigen Prozesse einer Problemlösung so gut wie eben noch möglich einzuleiten.

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