Vereint im Gedenken an das tragische Unglück vom 9. März 2006
In Jettingen-Scheppach erinnern sich die Menschen am Donnerstagabend an den schweren Unfall, bei dem viele Menschen starben und schwer verletzt wurden.
Es gibt Tage, an denen hadert selbst ein Pfarrer mit Gott. Der 9. März 2006 war ein solcher. Damals hatte ein 60 Jahre alter Paketdienst-Fahrer am Steuer einen tödlichen Herzinfarkt erlitten – der Wagen raste ungebremst in einen Trauerzug, der just in diesem Moment im Bereich der Weberstraße in Jettingen unterwegs war. Horst Grimm, damals Pfarrer im Ort, lief zunächst noch in Gedanken versunken an der Spitze. Da hörte er jemanden rufen „Ja, spinnt denn der?!“
Er schaute sich um und sah den Wagen schnell näher kommen. Geistesgegenwärtig sprang Grimm auf den Bürgersteig und konnte sich retten. Viele andere hatten nicht so viel Glück. Außer dem Paketdienstfahrer starben drei Menschen, 56 wurden verletzt, 27 von ihnen teils schwerst. „Viele fragen: Wie kann Gott das zulassen“, sagte Grimm am Donnerstagabend in der Turn- und Festhalle in Jettingen bei der Gedenkveranstaltung zum zehnten Jahrestag des Unglücks. In solchen Situationen verstehe auch er nicht, warum so etwas geschehe. Da sei es menschlich, mit Gott zu hadern. „Das darf man.“
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