Zwangsurlaub auf unbestimmte Zeit
Günzburg Nicht wie üblich im Günzburger Heimatmuseum, sondern an einem "erzwungenen, völlig neuen, nichtsdestoweniger aber sehr angenehmen Ort"- nämlich der Grundschule Südost - musste die Jahreshauptversammlung des Historischen Vereins Günzburg stattfinden. Der Grund, die momentane Schließung des historischen Gebäudes am Schlossplatz, ist nicht nur allgemein bekannt, sondern auch ein heißes Eisen, das für ebenso heißen Diskussionsstoff sorgt. Für den Vorsitzenden Dr. Manfred Büchele ein "solch großer Brocken", dass er ihn bei der Tagesordnung auf einen hinteren Platz verwies, um auch noch den "normalen Vereinsregularien" Platz bieten zu können.
Diese waren, neben dem Bericht über Veranstaltungen wie die Dezember-Sonderausstellung ("Weihnachten im Erzgebirge"), die "Opus Caementitium"-Ausstellung mit Römersymposium und einer Videofilmproduktion "Günzburg - Geschichte und Geschichten: Für Kinder erzählt von Josef Weizenegger" vor allem die Restaurierungsarbeiten der jüngsten Grabungsfunde, 300 an der Zahl. Diese wurden in den Jahren 2007/08 zutage gefördert. Jedoch ließ Büchele durchblicken, seien weder die veranschlagte Zeit (bis Mai 2010) noch die Mittel von 40 000 Euro (der Verein musste die Hälfte aufbringen) dazu ausreichend. Ein Zuschuss von weiteren 30 000 sei deshalb nötig.
Eine Sponsorenaktion, so der Vereinsvorsitzende, wurde bereits gestartet. Momentaner Stand: "Die Sache sieht nicht ungünstig aus." Nicht zuletzt diese finanzielle Belastung hinterließ ein Minus von mehr als 18 000 Euro in der Kasse, das jedoch, beruhigte Kassierer Rudolf Kombosch, aus den bestehenden Rücklagen wieder ausgeglichen werden konnte.
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