Mittagsbetreuung in der Grundschule Burgau wird teurer
Die Stadt Burgau erhöht die Gebühren der verlängerten Mittagsbetreuung an der Grundschule. Wieviel auf die jeweilige Buchungszeit aufgeschlagen wird.
In der verlängerten Mittagsbetreuung wurden an der Burgauer Grundschule in diesem Schuljahr zunächst 26 Kinder in zwei Gruppen betreut. Elf Kinder standen auf einer Warteliste, informierte Bürgermeister Martin Brenner (CSU) den Burgauer Stadtrat. Der Kooperationspartner, die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg (KJF), hatte Schwierigkeiten, weiteres Personal für die Betreuung zu finden. Im April konnte die KJF Personal aufstocken, wodurch seit Mai vier weitere Kinder aus der Warteliste in die Betreuung aufgenommen werden konnten.
Da der Bedarf für die Nachmittagsbetreuung im kommenden Schuljahr weiterhin besteht und sich die Zusammenarbeit bewährt hat, verlängerte der Stadtrat einstimmig den Betreuungsvertrag mit der KJF. Für das Betreuungsangebot müssen Eltern aber tiefer in die Tasche greifen. Der Elternbeitrag erhöht sich um jeweils zehn Euro pro Belegungseinheit. Gebucht werden kann eine Nachmittagsbetreuung zwischen zwei und fünf Tagen pro Woche.
Personalkosten erfordern Beitragserhöhung an Burgauer Grundschule
Im abgelaufenen Schuljahr fielen für die Nachmittagsbetreuung allein Personalkosten in Höhe von 66.200 Euro und 2.300 Euro für den Sachaufwand. Nach Abzug von 7.000 Euro Elternbeiträgen sowie aller Zuschüsse, verblieb bei der Stadt Burgau ein Eigenanteil in Höhe von 50.300 Euro. "In den vergangenen Jahren haben wir wegen der Belastungen durch die Corona-Pandemie bewusst auf Erhöhungen von Elternbeiträgen verzichtet", merkt Brenner an.
Für die verlängerte Mittagsbetreuung an der Grundschule Burgau sowie für die Kindertagesstätte Mindelzwerge wurde ein neuer Caterer für das Mittagessen gefunden. Der bisherige Caterer der verlängerten Mittagsbetreuung hat zum September eine deutliche Preiserhöhung angekündigt, erläuterte Brenner. Für das Mittagessen fallen jährlich Kosten in Höhe von 12.000 Euro an. In der Kindertagesstätte Mindelzwerge seien diese für Kindergarten und -krippe weitaus höher und betragen rund 70.000 Euro. Zudem sei das Zeil der Stadt Burgau eine Vereinheitlichung der Essenslieferung für alle Einrichtungen. Die Verwaltung habe mit mehreren Anbietern Kontakt aufgenommen, berichtet Brenner. Zwei Angebote lagen vor. Der Stadtrat Burgau entschied sich mehrheitlich für einen Caterer, der neben dem Preis auch das vermeintlich bessere Angebot in Sachen Qualität aufzeigte.
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