Bündnis gegen Rechtsextremismus demonstriert in Günzburg
Für Demokratie und gegen Hass und Hetze soll am 3. Februar in Günzburg demonstriert werden. Ein neu formiertes Bündnis ruft zu der Kundgebung auf.
Unterschiedliche zivilgesellschaftlichen Organisationen, Vereinen und Parteien aus Günzburg haben sich mit einem gemeinsamen Anliegen zu einem Bündnis gegen Rechtsextremismus zusammengefunden. Unter dem Motto "Günzburg zeigt Gesicht" rufen sie zu einer Kundgebung am Samstag, 3. Februar, auf dem Günzburger Marktplatz auf.
"Uns beunruhigt nicht erst seit den letzten Wochen, dass es in Deutschland, aber auch ganz explizit im Landkreis Günzburg, Menschen gibt, die das Gedankengut aus der schlimmsten Zeit unserer Geschichte nicht nur in Ordnung finden, sondern auch offen unterstützen und die Demokratie infrage stellen", nennt Simone Riemenschneider-Blatter (SPD), Stellvertreterin des Landrats, die Hintergründe des Bündnisses. "Sie nehmen dabei billigend in Kauf, dass von massenweisen Deportationen gesprochen wird, oder die Herkunft darüber entscheiden soll, wie viel ein Mensch wert ist."
Demo gegen Rechts in Günzburg findet am 3. Februar statt
Trotz der Unterschiede in Weltanschauungen und politischen Meinungen seien sich die Bündnis-Teilnehmer einig, dass es einen Punkt gibt, an dem die freiheitlich-demokratische Grundordnung verlassen werde. "Deswegen wollen wir Gesicht zeigen und uns klar zu den Werten des Grundgesetzes bekennen."
Die Kundgebung des Bündnisses gegen Rechtsextremismus unter dem Titel "Günzburg zeigt Gesicht. Für Demokratie – jetzt – gegen Hass und Hetze" soll am Samstag, 3. Februar, um 14.30 Uhr auf dem Marktplatz in Günzburg stattfinden. Alle Demokratinnen und Demokraten sind dazu eingeladen, sich anzuschließen. (AZ)
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