Einer von 80 Vikaren startet in der Kirchengemeinde in Günzburg
Plus Alexander Gitter macht sein Vikariat in der evangelischen Kirchengemeinde Günzburg. Warum der 28-Jährige Pfarrer werden möchte und wie er seine erste Predigt erlebt hat.
Mit und in der Kirche ist Alexander Gitter quasi groß geworden. Die gemeinsamen Gottesdienste gehörten bei der unterfränkischen Familie zum Sonn- und Feiertag dazu wie bei anderen die warmen Semmeln zum Frühstück. Wenn dann auch noch die Mutter Pfarrerin und der Vater Pfarrer ist, was liegt dann näher, als selbst in ihre Fußstapfen zu treten? Alexander Gitter wollte nach dem Abitur zwar erst eine ganz andere Richtung einschlagen, machte aber doch eine Kehrtwende und studierte Theologie. Teil eins auf seinem Weg hin zum Pfarrer hat er Ende vergangenen Jahres bestanden, jetzt folgt auf die Theorie die zweieinhalb Jahre lange Praxis. Vor vier Wochen hat der 28-Jährige sein Vikariat in der evangelischen Kirchengemeinde in Günzburg begonnen. Im Gespräch mit unserer Redaktion verrät er, wie es ihn als Franken nach Schwaben verschlagen hat, was ein Vikar alles lernt und wie es für ihn am vergangenen Sonntag war, seine erste Predigt in der Auferstehungskirche zu halten.
Nicht nur für Alexander Gitter stellt das Vikariat einen neuen Lebensabschnitt dar. Auch Frank Bienk, der erst seit Ende 2020 in der Günzburger Gemeinde als evangelischer Pfarrer tätig ist, ist es eine neue Erfahrung. Wie er selbst sagt, freut er sich, dass er zum ersten Mal als Mentor einen angehenden Kollegen dabei begleiten darf, "seine Identität als Pfarrer zu entdecken und weiterzuentwickeln". Die Kirchengemeinde Günzburg hatte zuletzt unter Bienks Vorgänger eine Vikarin, davor längere Zeit niemanden. Derzeit gibt es auch keinen weiteren Vikar oder eine Vikarin im Dekanatsbezirk Neu-Ulm. Aus Sicht Bienks liegt das an den in den vergangenen Jahren stark zurückgegangenen Zahlen an Studierenden und damit auch Absolventinnen und Absolventen. Umso glücklicher schätzt sich der Günzburger Pfarrer, künftig einen Vikar an seiner Seite zu haben. "Es ist doch eher selten."
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