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Günzburg
28.04.2024

Empfang zum Tag der Arbeit: Gerecht und sozial, statt marktradikal

Beim Empfang zum Tag der Arbeit ging es um Toleranz, Solidarität und soziale Gerechtigkeit.
Foto: Peter Wieser

Beim Empfang zum Tag der Arbeit im Vortragssaal der Sparkasse Günzburg stand nicht nur die Tarifwende im Mittelpunkt, sondern auch Demokratie und Solidarität.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), Kreisverband Günzburg, und Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig hatten zum gemeinsamen Empfang zum Tag der Arbeit eingeladen. An dem Pult, hinter dem Paul Meichelböck aus Kaufbeuren die Veranstaltung im Vortragsaal der Günzburger Sparkasse am Donnerstag mit Liedbeiträgen an der Gitarre begleitete, hing eine Regenbogenfahne – sie steht für Frieden, Aufbruch und Veränderung. 

Als ein Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit des DGB und seiner Gewerkschaften bezeichnete Ortsvorsitzende Helga Springer-Gloning die Durchführung der Veranstaltung. Bereits in ihrer Begrüßung übte Springer-Gloning in einem Punkt Kritik: bei der viel diskutierten Krankenhausreform, nicht zur Reform selbst, sondern zu ihrer Finanzierung. Nach dem Vorschlag des Bundesgesundheitsministeriums solle diese größtenteils mit Mitteln der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung finanziert werden, was eigentlich Aufgabe des Staates sei. Ähnliches werde bei der Rentenversicherung passieren. „Versicherte und Arbeitgeber werden gerupft, wie ein Suppenhuhn“, so die Ortsvorsitzende.

Wirtschaftliche Herausforderungen erfordern Umdenken

Höchste Errungenschaft sei die Tarifautonomie, auch wenn manch einer dies anders sehe, so Daniel Gastl, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Günzburg-Krumbach, in seinem Grußwort. Wenn man die heutigen Herausforderungen sehe, werde man sich diesen nur gemeinsam, Arbeitnehmer wie Arbeitgeber, stellen können. Es müsse ein Umdenken geschehen, wie das Schaffen entsprechender Rahmenbedingungen, um Führungsposition und Kindererziehung zu vereinen. Gleiches gelte für eine adäquate Vergütung, was sich letztlich in einem funktionierenden Sozialstaat und im Bruttosozialprodukt wiederfinde. 

Wer hat Theben, die „Stadt der sieben Tore“ erbaut? Es waren nicht die Könige, sondern andere, die die Felsbrocken herbeigebracht haben. Die stellvertretende DGB-Kreisvorsitzende Gabriele Brenner stellte die Frage in den Raum, wie Bertolt Brecht das Gedicht „Fragen eines lesenden Arbeiters“ wohl heute formuliert hätte: „Wer erarbeitet die Wertschöpfung, auf der unser Wohlstand beruht? Sind das nur die DAX-Vorstände?“

DGB Kreisvorsitzender aus Günzburg fordert mehr Tarifverträge

Dass die Gewerkschaften für den Weg „Gerecht und sozial statt marktradikal“ und nicht andersherum stünden, das verstehe sich von selbst, wandte sich DGB-Kreisvorsitzender Werner Gloning an die Gäste, nach dem Motto: „Eintreten für die Tarifwende mit mehr Lohn, Freizeit und Sicherheit“. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ohne Tarifverträge seien wesentlich schlechter gestellt. Ohne Regeln, würde Wettbewerb auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen. Er kenne in Schwaben keinen einzigen Betrieb, welcher zugrunde gegangen sei, weil Gewerkschaften nicht nachgegeben hätten. Man fordere, dass Betriebe ohne Tarifverträge und ohne Betriebsrat keine öffentlichen Aufträge erhielten und von öffentlichen Fördermitteln auszuschließen seien. 

Ist es noch zeitgemäß, den Tag der Arbeit zu feiern? „Er ist nicht irgendein Feiertag, sondern ein Tag, bei dem es darauf ankommt, dass arbeitende Frauen und Männer aktuelle Bedürfnisse und Visionen für die nahe Zukunft diskutieren“, betonte Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. Man lebe in einer außergewöhnlichen Zeit, mit Themen, die bewegten und belasteten: Konflikte, Klimawandel, Zuwanderung, fehlender bezahlbarer Wohnraum und soziale Kälte. Aufgabe der Gewerkschaften sei, einen klaren Kurs vorzugeben, an den man glauben könne. Dazu zählten auch Tarifautonomie und Streikrecht. Aber es müsse einen Unterschied geben, zwischen dem Wohlstand derer, die arbeiteten und derer, die nicht arbeiten könnten oder wollten – ohne Hetzkampagnen und Hassdebatten. Diese Gefahr gehe jedoch von der Partei aus, die am wenigsten sozial denke. Paul Meichelböcks Lieder, darunter John Lennons „Imagine“, dem Song von Frieden und ohne Hass, oder Paul Simons „The Boxer“, dem Kämpfer, der nicht aufgibt, passten genau zum Thema. 

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