Europa kommt und die Günzburger bleiben fern
Plus Das Interesse an einer Veranstaltung zum Thema "Migration und Integration" war für die Organisatoren enttäuschend. Woran das gelegen haben könnte. Und was gesagt worden ist.
Stell dir vor, es ist Europa und keiner geht hin. So in etwa war das am Mittwochabend, als im Forum am Hofgarten in Günzburg Experten über Migration und Integration diskutierten. Dabei ist spätestens seit dem 24. Februar, dem Beginn des Ukraine-Krieges, dieses Thema wieder erschreckend aktuell. Zwischen fünf und acht Millionen Menschen des osteuropäischen Landes werden Schätzungen zufolge auf der Flucht sein. Manche Migrationsforscher taxieren diese Zahl sogar auf zehn Millionen Flüchtlinge, was beinahe einem Viertel der ukrainischen Bevölkerung entspricht. Um sich der lebensbedrohlichen Situation zu entziehen, hätten bereits fünf Millionen zumeist Frauen und Kinder ihre Heimatorte verlassen, nannte TV-Journalistin Hendrike Brenninkmeyer – sie moderiert das sonntägliche Europamagazin in der ARD – eine weitere Zahl. Über 300.000 von ihnen seien bisher nach Deutschland gekommen.
Was Renke Deckarm, den stellvertretenden Leiter der Vertretung EU-Kommission (München) in dieser Katastrophe freut, ist die große Welle der Hilfsbereitschaft in ganz Europa. Außerdem habe die Europäische Union mit der "Massenzustrom-Richtlinie" ein Instrument in der Hand, mit dem es Geflüchteten ohne Asylverfahren ermöglicht wird, beispielsweise in Deutschland zu bleiben und zu arbeiten.
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