Heribert Prantl bricht in Günzburg eine Lanze für die Grundrechte
Plus Im vierten Versuch klappt es, dass Heribert Prantl in Günzburg auftritt. Wie der Autor und Journalist den Ukraine-Krieg, die Corona-Krise und ihre Beschränkungen sieht.
Gnadenlos offensiv und rundum unterhaltsam erkundet er Herz und Hirn der Deutschen und ihrer von konfliktbeladenen Wolken bedeckte Seele: Professor Dr. Heribert Prantl, ehemaliger Richter, Staatsanwalt, leitender Redakteur, Leitartikler, Kommentator der Süddeutschen Zeitung, heutiger Buchautor, Publizist, Dozent und Honorarprofessor, der vielfach ausgezeichnet wurde. Schon 1995 war es schwierig, ihn erstmalig zu den damaligen „Günzburger Kulturtagen“ einzuladen. Zu einem neuerlichen Auftreten bedurfte es, coronabedingt, deren vier Versuche, bevor ihn Vhs-Vorsitzender Walter Lasar im Rahmen von LesArt - einer gemeinsamen Veranstaltung von Volkshochschule, Buchhandlung Hutter und VR-Bank Donau-Mindel - im Foyer des Günzburger Forums dem Publikum vorstellen konnte.
„Zusammenleben, zusammenhalten“ lautete das bereits vor zwei Jahren konzipierte Thema des Vortrags. Aber - „damals wäre das ein ganz anderer Vortrag geworden“, stellt Prantl seinem Referat voran. Heute werde es viel um die Ereignisse in der Ukraine, um Krieg und um Corona gehen. Das berühmte Bild von Gustav Klimt, „Der Kuss“, ist das plakative Leitmotiv seiner Analyse des alles beherrschenden Themas von menschlicher Verzweiflung und kriegerischer Zerstörung. Eine „ästhetische Waghalsigkeit“, diese Fotomontage zweier ineinander verschlungener Menschen in einem völlig zerbombten Haus. Ein Abschied, überschattet von Verzweiflung und Zerstörung. Ein Abschied, vielleicht für immer.
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