Wie Ichenhausens Stadtrat an jüdische Mitbürger erinnert
Plus Vor 80 Jahren wurden die letzten zehn Jüdinnen und Juden aus ihrer Heimatstadt deportiert. Jetzt setzt die Stadt Ichenhausen mit einem Gedenken ein besonderes Zeichen.
Bernbach Jeanette. Bissinger Lina. Blüth Irma geb. Reichenberger. Blüth Ellen. Brodmann Fanny. Erlanger Levi. Goldberg Dina. Goldberg Hanna. Harburger Karl. Neuburger Doris. So stehen in alphabetischer Reihenfolge die zehn Namen in der Liste des dritten und letzten Transports von Jüdinnen und Juden aus Ichenhausen. Die Spalte mit den Geburtstagen und Geburtsorten folgt akkurat, danach stehen Straße und Hausnummer des letzten Wohnorts in Ichenhausen. Darüber ist zu lesen: "Deportiert am 8. März 1943; wahrscheinlicher Bestimmungsort: Auschwitz."
Am Vorabend dieses Zugtransports, an dessen Ende der Tod stand und der sich nun zum 80. Mal jährt, setzt der Ichenhauser Stadtrat ein besonderes Zeichen. Das Gremium gedenkt der zehn jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die während des Nazi-Regimes wie Aussätzige behandelt und schließlich ermordet wurden. Vor der eigentlichen Sitzung informiert die Stadtarchivarin Claudia Madel-Böhringer die Kommunalpolitiker über das Schicksal der Menschen, die noch vor wenigen Generationen Ichenhausen belebt und bereichert haben.
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