Jeder zweite Deutsche ist statistisch gesehen ein Schnarcher. Das kann nicht nur die Beziehung belasten, sondern auch gesundheitliche Folgen haben.
Schnarchen ist ein lästiges Übel – vor allem für die Menschen, die im gleichen Zimmer schlafen oder sich mit dem Schnarcher das Bett teilen. Eine häufige Folge: Die lauten Geräusche belasten den Partner oder die Partnerin, weil der Schlaf immer wieder unterbrochen wird. Mancher Schnarcher verbringt die Nächte deswegen in einem anderen Zimmer. Das löst zwar den partnerschaftlichen Konflikt, aber nicht das Problem an sich.
Nahezu jeder zweite Deutsche ist ein Schnarcher, mit höherem Alter steigt die Gefahr dieser nervigen Geräuschkulisse. Die gute Nachricht: In vielen Fällen ist es für die eigene Gesundheit ungefährlich, aber es kann auch ein Anzeichen für schwerwiegende gesundheitliche Probleme sein. Schnarchen kann mit Atemaussetzern einhergehen – Abgeschlagenheit und Unkonzentriertheit sind nur einige der Folgen. Der Übergang vom starken Schnarchen zur Schlafapnoe ist fließend, das wurde in einem Vortrag in Günzburg den Gästen verdeutlicht.
Vier Prozent der Deutschen sollen an Schlafapnoe leiden
Wer unter Schlafapnoe leidet, hat ein höheres Risiko für Bluthochdruck, Depressionen, Demenzerkrankungen und Diabetes. Genaue Zahlen zur Häufigkeit von Schlafapnoe gibt es nicht, denn viele Patientinnen und Patienten nehmen aufgrund der vermeintlichen Banalität ihres Schnarchens keinen ärztlichen Rat in Anspruch – ein Fehler, der Folgen haben kann. Deswegen gehen Experten von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus. Etwa vier Prozent der Erwachsenen in Deutschland sollen laut einer Schätzung von einer Schlafapnoe betroffen sein. Deswegen ist es gut, dass der Günzburger Seniorenbeirat eine Veranstaltung zu diesem Thema auf die Beine gestellt und das Thema mehr ins Bewusstsein gerückt hat.
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