Ein "Brotingenieur" backt im Kloster Wettenhausen
Plus 20 Jahre lang war die Wettenhauser Klosterbackstube in eine Art Dornröschenschlaf gefallen. Dann kam Stefan Heins und setzte der langen Pause ein Ende.
Bereits unsere Vorfahren in der Jungsteinzeit wussten um die Kunst des Brotbackens. Vor rund 11.000 Jahren begann mit dem Anbau von Getreide die Geschichte des Brotes, auch wenn die Körner von Einkorn und Emmer zuerst roh gegessen wurden. Brot in unserem Sinne buken die alten Ägypter, sie entdeckten, dass Gärung das Brot fluffig macht, hatten Backöfen. 30 Brotsorten sollen sie vor rund 6000 Jahren schon gebacken haben. Die Sortenvielfalt ist seither größer geworden.
Laut der Internetseite des Deutschen Brotinstitutes sind bislang 2951 Brotspezialitäten anerkannt worden. Innungsmitglieder des Bäckerhandwerks können ihre Brote im deutschen Brotregister eintragen lassen, so soll die über Jahrhunderte gewachsene deutsche Brotlandschaft bewahrt werden. Die Kunst des Brotbackens wurde unter anderem in den Klöstern gepflegt, die Backstuben gehörten zur Selbstversorgungs-Infrastruktur der Mönche und Nonnen dazu. So auch im Kloster Wettenhausen. In eine Art Dornröschenschlaf fiel die Backstube, gelegen im ältesten Teil des Klosters unter dem Kreuzgang, ab dem 27. April 2002. Die Semmeln zur Einweihung der Schulturnhalle sollen laut Schwester Michaela das letzte Backerzeugnis von Schwester Columba und Bäcker Josef Renzer gewesen sein.
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