
Aufstiegsrunde: Erfolgreicher Jahresauftakt für die Burgauer Eisbären

Plus Die Burgauer Eisbären überzeugen in der Eishockey-Landesliga gegen Sonthofen mit einer souveränen Leistung, dennoch wird es am Ende noch einmal spannend.
Eishockey-Landesligist ESV Burgau hat einen positiven Start in die Aufstiegsrunde zur Bayernliga erwischt. Bei einem der ganz heißen Anwärter für den Aufstieg ins bayerische Oberhaus, dem ERC Sonthofen, gelang den Burgauern ein 3:2-Erfolg (2:0/0:1/1:1). Damit nahmen die Eisbären Revanche für die unglückliche und durchaus überflüssige 7:8-Niederlage vom 4. Dezember vergangenen Jahres.
Rund 500 Zuschauerinnen und Zuschauer im Sonthofener Eisstadion sahen eine gute Burgauer Truppe, bei der deutlich zu erkennen war, dass eine Einheit auf dem Eis stand. Spielerisch überzeugte nicht nur der erste Block mit David Ballner, David Zachar und Petr Ceslik. Auch die anderen Burgauer setzten spielerische Akzente.
Burgau übernimmt sofort das Kommando auf dem Eis
Die Markgräfler traten die Reise ins Oberallgäu mit 13 Feldspielern und zwei Torhütern an. In dieser Spielzeit nicht mehr eingreifen wird Kapitän David Heinrich. Der Verteidiger verletzte sich im abschließenden Vorrundenspiel gegen Lechbruck schwer am Knie.
In der Partie im Eisstadion unter dem Grünten übernahmen die Burgauer sofort das Kommando. Als nach sechs Minuten bei beiden Teams jeweils ein Akteur auf der Strafbank Platz nehmen musste, bediente Ballner seinen kongenialen Partner Zachar und der neue ESV-Kapitän netzte aus kurzer Distanz ein. Nur zwei Minuten später stellten die Eisbären auf 2:0. Nach einer feinen Kombination über Ballner und Maximilian Arnawa kam der Puck zu Zachar und der ließ sich nicht lange bitten und traf ins Tor der Platzherren.
Danach mussten die Eisbären eine heikle Situation überstehen. Zwei Burgauer wurden beinahe zeitgleich von den kleinlich leitenden Schiedsrichtern auf die Strafbank gesetzt. Mit großem Einsatz, etwas Glück und einem sehr gut haltenden Torhüter Roman Jourkov überstanden die Eisbären diese Phase. Zum Ende des ersten Drittels ließ ERC-Schlussmann Fabian Schütze die Scheibe nach vorne abprallen. ESV-Torjäger David Ballner war überrascht und schoss knapp vorbei.
Schon nach wenigen Sekunden im Mittelabschnitt verpasste Petr Ceslik die Gelegenheit zum dritten Burgauer Tor. Nach 25 Minuten lag der Puck erstmals im Burgauer Kasten. Dieser Überzahltreffer ging auf das Konto von Roman Zwicker. In der Folge scheiterten Ballner, Zachar und Arnawa an Goalie Schütze. Bis zum Ende des Mittelabschnitts konnten die Gastgeber kaum mehr Akzente setzen.
Zu Beginn des Schlussdrittels hatte Burgaus Benedek Radvanyi eine Großchance. Er lief alleine auf Schütze zu und scheiterte. Die Eisbären blieben aggressiv und ließen die technisch versierten Gastgeber nicht ins Spiel kommen. Aber nicht nur defensiv, auch offensiv setzten die Burgauer Nadelstiche. Aber auch Ballner und Zachar scheiterten an Schütze.
Burgau in Sonthofen: Gegen Ende wird es nochmal spannend
Um die 50. Minute hatten die Burgauer für mehr als eine Minute eine doppelte Überzahl. Doch trotz bester Chancen wollte der Puck nicht über die Torlinie. Als auf beiden Seiten wieder fünf Feldspieler mitmachen durften, fasste sich Marc Barchmann von der blauen Linie ein Herz und jagte den Puck flach in Richtung Sonthofener Tor. Der platzierte Schuss schlug neben dem Pfosten zur 3:1-Führung ein (50.).
Fünf Minuten später scheiterte Ballner nach einem Solo. In der 56. Minute wurde der Sonthofener Matyas Stransky bei seinem Torschuss gehindert. Die Referees entscheiden auf Penalty. Stransky lief an und schob den Puck Burgaus Goalie Jourkov durch die Beine in den Kasten. Jetzt wurde die Partie noch einmal richtig eng. In Unterzahl verteidigten die Burgauer doch ihren knappen Vorsprung mit großem Kampf und Engagement. „Auswärtssieg, Auswärtssieg hey, hey“, skandierten die rund vierzig mitgereisten Mitglieder des Burgauer Fanclubs Hurricanes nach dem Erfolg der Eisbären.
Sonthofen - Burgau 2:3 (0:2/1:0/1:1): 1:0, 2:0 Zachar (6. und 8.), 2:1 Zwicker (25.), 3:1 Barchmann (50.), 3:2 Stransky (56.).
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