
Der Meister des Schafkopfs kommt aus Waldstetten

Plus Martin Burkhardt spielt seit über 30 Jahren Schafkopf, nun ist er Deutscher Meister. Über seine Anfänge, den Reiz am Karteln und warum er die Meisterschaft fast abbrach.

Erst einige Tische sind im Gasthof Engel in Waldstetten an diesem frühen Donnerstagabend belegt. Ehepaare, Familien und Freunde sitzen zu zweit oder in kleinen Gruppen an den Tischen, unter ihnen fallen Martin Burkhardt und sein sechsjähriger Sohn Yannick nicht auf. Während der frisch eingeschulte Yannick einen Schluck aus seinem Glas nimmt, mischt sein Vater die Spielkarten. Yannick hebt danach wie selbstverständlich ab, dann spielen sie eine Runde Watten. Der Sohn gewinnt und ist glücklich. Dass sein Vater Martin beim Karteln verliert, kommt nicht häufig vor – vor allem nicht in "seinem" Kartenspiel: Schafkopf. Denn der 40-Jährige aus Waldstetten ist vor Kurzem Deutscher Schafkopfmeister geworden.
Martin Burkhardt ist stolz auf das Erreichte, vor knapp zwei Wochen erreichte er in Hallbergmoos nördlich von München ein großes Ziel. Endlich wurde er Deutscher Meister, ein dritter und ein fünfter Rang waren seine bis dahin besten Platzierungen. Bereits im Alter von acht Jahren spielte er Schafkopf, sein Uropa erklärte ihm die Regeln. Jeden Sonntag wurde gemischt, gelacht und sich mitunter geärgert. Die Familienrunde bestand aus dem kleinen Martin, seinem Uropa, seinem Opa und seinem Onkel. Der Einsatz betrug fünf oder zehn Pfennig, das Geld erhielt er von seiner Uroma. "Ohne Geld zu spielen ist Blödsinn", sagt Martin Burkhardt. Dann spiele man nicht ernsthaft und lerne nichts.
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