Kleinkötz soll europäische Logistik-Drehscheibe werden
Alois Kober GmbH nimmt automatisches Kleinteilelager in Betrieb. Zweite Stufe des Projekts „Goal“. Abläufe werden optimiert
Kötz Weiterer Schritt im Ausbau des Standorts Kleinkötz zur europäischen Logistik-Drehscheibe: Im Zuge der Umstrukturierung des Lager- und Versandbereichs für den Unternehmensbereich Fahrzeugtechnik hat die Alois Kober GmbH jetzt das neue automatische Kleinteilelager in Betrieb genommen. Damit ist die zweite Stufe des Projekts „Goal“ (Gesamtheitliche Optimierung der AL-KO Logistik) erreicht, mit dem AL-KO auf die veränderten Markt- und Kundenanforderungen im internationalen Umfeld reagiert.
Schritt drei wird nach Unternehmensangaben die Überprüfung der weiteren Funktionsflächen wie Wareneingang, Auftragszusammenführung, Verladebereich und dessen Umfeld sein. Ziel ist eine komplette Neugestaltung und Erweiterung des Versandbereichs in den kommenden Jahren, um Prozesse zu beschleunigen, eine rasche, kurzfristige Lieferfähigkeit zu gewährleisten und damit für die Anforderungen der Zukunft gerüstet zu sein. Insgesamt wird das Unternehmen allein in diesem Bereich bis 2014 insgesamt circa vier Millionen Euro investieren.
Das automatische Kleinteilelager hat eine Kapazität von etwa 5000 Stellplätzen mit vier Regalen bzw. zwei Lagergassen. Die Leistung der beiden Lagerbediengeräte ermöglicht bis zu 200 Ein- bzw. Auslagerungen pro Stunde. Der gesamte Ausbau des Lager- und Versandbereichs am Standort Kötz ist die konsequente Antwort der Alois Kober GmbH auf die veränderten Markt- und Kundenanforderungen in den europäischen Ländern, die durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise noch einmal verdeutlicht wurden.
Statt eigener Lagerhaltung bevorzugen die Kunden heute eine Zusammenarbeit mit Lieferanten, die eine schnelle und flexible Versorgung sicherstellen. Diesem Trend folgend, hat AL-KO ein Konzept zur Optimierung der europäischen Logistikstrukturen entwickelt und auf dieser Basis in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche europaweite Projekte – zunächst mit Schwerpunkt Westeuropa, von Skandinavien bis Spanien – zur Umgestaltung des AL-KO-Liefernetzwerks durchgeführt.
„Mit dem Ausbau des Lager- und Versandbereichs am Standort Kötz, dem sogenannten Leitbetrieb für die Fahrzeugtechnik in Europa, wird der veränderten Aufgabenstellung des Standorts als Europa-Drehscheibe für den größten Unternehmensbereich der AL-KO Kober Group Rechnung getragen“, betont Erwin Gentner, Logistikchef der Fahrzeugtechnik. Mit der Inbetriebnahme des automatischen Kleinteilelagers finden die Veränderungen am Standort Kötz nur ihr vorläufiges Ende. Für den Ausbau der Kommissionierflächen und Außenbereiche des Versands in Kötz sind die Planungen angelaufen.
Harald Hiller, Geschäftsführer und Leiter des Unternehmensbereichs Fahrzeugtechnik Europa, bezeichnete die Inbetriebnahme des automatischen Kleinteilelagers als einen weiteren „Meilenstein in der europaweiten Netzwerk-Strategie“. Er und AL-KO-Vorstand Harald Kober dankten den beteiligten Mitarbeitern – aus Versand-, Logistik- und IT-Abteilung – für ihr Engagement bei diesem Projekt. Gleichzeitig wünschte sich Harald Kober, dass die folgenden Schritte zügig angegangen werden können. Schließlich sind sich alle einig: Nur durch Innovation in Produkt und Prozess sowie hierauf abgestimmte leistungsfähige Strukturen kann der langfristige Erfolg in den Geschäften gesichert werden. (zg)
Die Diskussion ist geschlossen.