Ärger über Bauvorhaben in der Innenstadt
Renate Haubner ist sauer auf die Stadt. Sie fühlt sich "nicht ausreichend informiert", sagt sie. Denn dass künftig durch die NU 14 neu innerorts kein Zugang mehr mit dem Auto über die Alte Poliere zur Bahnhofstraße möglich sein sollte, verärgert sie. Und damit steht sie nicht allein.
Renate Haubner wohnt in der Buchenstraße. Ihr Weg in die Stadt verläuft jetzt noch über die Lindenstraße, Bahnübergang in die Bahnhofstraße, wo sie Einkäufe erledigt. Wenn der Bahnübergang nach Fertigstellung der neuen Innenstadtanbindung geschlossen wird ("damit habe ich überhaupt kein Problem"), hat sie sich überlegt, wie sie am besten ins Stadtzentrum kommt. "Ich fahre über die Mittelstraße auf die neue Straße, die ins Zentrum führt, und biege auf Höhe der Alten Poliere zur Bahnhofstraße ab." Seit dem 19. Juni weiß sie jetzt, dass dies nicht möglich sein wird. Denn an diesem Tage hat es eine Anliegerversammlung gegeben, bei der Vertreter des Bauamtes über die Verkehrssituation im Bereich neue Ortsanbindung/Haydnstraße unterrichteten. "Bei dieser Gelegenheit erfuhren wir, dass es zwar noch möglich sein wird, mit dem Rad oder als Fußgänger aus der Richard-Wagner-Straße in die Bahnhofstraße zu gelangen, aber nicht mehr mit dem Auto." Renate Haubner habe bereits im Frühjahr das Bauamt aufgesucht und sich informiert. "Es wurde zwar davon gesprochen, dass es künftig keine Durchfahrt mehr zur Alten Poliere geben wird, aber so ganz ernst genommen habe ich das nicht." Denn ihre Überlegung: Schließlich hat die Feuerwehr ihr Domizil in der Haydnstraße und die fährt ja auch über das Gelände der Alten Poliere zu ihren Einsätzen.
Die 49-jährige Hausfrau und Mutter fürchtet, dass - wenn die Stadt bei ihren Plänen bleibt - "riesige Umwege fällig werden." Sie denkt an die Bürger, die aus dem Osten und aus der Adalbert-Stifter-Straße kommen oder die ihre Kinder in die Kindergärten "Arche" und "Rappelkiste" bringen. "Alle reden vom Umweltschutz, aber dass die Autos dann weite Wege fahren müssen, um in die Bahnhofstraße zu kommen, daran denkt wohl niemand." Die Alte Poliere war bislang eine gern genutzte Abkürzung. Renate Haubner beruft sich auch auf einen Bebauungsplan aus dem Jahr 1987. Aus dem ginge hervor, dass trotz Straßenneubaus in die Innenstadt eine Verbindung zwischen Bahnhofstraße über die Alte Poliere in die Richard-Wagner-Straße vorgesehen ist, allerdings mit einem etwas anderen, nach Westen verschobenen Streckenverlauf.
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