Alle sind neugierig aufs Christkind

Illertissen-Tiefenbach (lor) - Für die Krippe in Tiefenbach soll es ein "neues Christkind" geben, hat Paula Print gehört, und dass die Kinder jetzt schon Stroh dafür sammeln würden. "Ein weiches Strohlager herrichten, mmh, da bekomme ich gleich den feinherben Duft in die Nase", schnieft die Zeitungsente hörbar durch ihr Riechorgan und macht sich Richtung Antonius-Kirche auf den Weg.

Frisches Stroh fürs neue Jesuskind

Dort trifft sie Melanie, elf Jahre, und Annika, acht Jahre, in Begleitung ihrer Mutter, und alle befinden sich in heller Aufregung wegen der baldigen Ankunft des Krippenkindes. Dabei ist auch Kirchenpflegerin Sieglinde Heubusch, die erzählt, dass bisher ein Puppenkind den Platz in der Krippe belegt habe. Nun würde ein Schnitzkünstler aus Tiefenbach ein passenderes Jesuskind für die Krippe anfertigen. "Voll Spannung warten wir nun alle auf die Ankunft dieses Jesuskindes am Heiligen Abend", erklärt die Kirchenpflegerin. "Damit das Jesuskind eine richtig schöne Krippe bekommt, sollen alle Kinder mithelfen", wirft Melanie ganz schnell ein, "alle sollen Strohhalme in die Krippe legen, um sie kuschelig auszupolstern." "Wenn mir die Menschen so liebevoll ein Strohlager bereiteten ..., ich würde mich riesig wohl darin fühlen", überlegt Paula laut. "Aber was denken die Menschen, wenn sie dies fürs Christkind tun?" "Vielleicht können sie mit dem Stroh auch ein wenig ihre Sorgen ablegen, aus Freude über das bevorstehende Ereignis", antwortet Sieglinde Heubusch.

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