Als der Lehrer auch noch Mesner war
Die neue Schule Illerberg feiert am Montag ihren 50. Geburtstag. Der erste Unterricht liegt im heutigen Stadtteil Vöhringens jedoch weitaus länger zurück. Ein Blick in die Geschichte
Schule in Illerberg ist ein langes Kapitel. Wer in den Geschichtsbüchern blättert, erfährt allerlei Wissenswertes aus einer Zeit, als Computer und Handys unbekannt und Schulbesuche noch nicht selbstverständlich waren. Aber auch über die damaligen Gepflogenheiten ist viel zu erfahren: Zum Beispiel, dass der Lehrer auch gleichzeitig Mesner war und vom Dorf praktisch entlohnt wurde. Nach Unterlagen – zum Beispiel aus der Konrad-Chronik – beginnt die Schulgeschichte in Illerberg Mitte des 17. Jahrhunderts. Am 16. Mai 1642 schrieb der damalige Pfarrer Frey ins Pfarrbuch, dass bislang keine Schule gehalten werden konnte. Es gab nämlich keinen Lehrer. Das änderte sich in dem Moment, als ein Lehrer in den kleinen Ortsteil Illerberg kam. Viele Jahrzehnte später feiert die neue Illerberger Schule an der Straße „Neue Welt“ ihren 50. Geburtstag. Am Montag, 16. Oktober, soll das Jubiläum mit einem Festakt begangen werden (siehe Infokasten).
Wie der erste Lehrer Illerbergs hieß, wird heute nur vermutet: Es könnte Johann Prezel gewesen sein. In der Illerberger Schule wurden bis 1952 maximal fünf Lehrstellen bereitgestellt. Es gab Haupt- und Hilfslehrer. Dass ein Lehrer eine Doppelfunktion auszufüllen hatte, wurde 1919 abgeschafft, da gab es keine geistliche Schulaufsicht mehr, die Konstellation Lehrer/Mesner war also Geschichte. Jetzt war der Lehrer ein staatlicher Beamter und wurde auch vom Land Bayern bezahlt.
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