Botschaft Gottes und Kraft weitergeben
Unterroth "Das ist ein unglaubliches Geschenk für jede Gemeinde", mit diesen Worten stellte Festprediger Andreas Hasenburger die Bedeutung der Unterrother Primiz heraus. In einem langgestreckten, stattlichen Festzug machten sich Fahnenabordnungen, Blaskapelle, Männerchor, die örtlichen Vereine, Ministranten, Kommunionkinder, Kindergartenkinder und rund 20 geistliche Würdenträger zusammen mit Neupriester Georg Wiedemann durch das festlich geschmückte Unterroth auf den Weg zum Primizplatz. Der erkrankte Dekan und Heimatpfarrer Richard Fischer ließ es sich nicht nehmen, die rund 2500 Gläubige vom Primizaltar aus zu begrüßen. Georg Wiedemann freute sich, dass er in seiner Heimat begleitet von Gefühlen wie Verbundenheit und Geborgenheit seine erste Hl. Messe feiern durfte.
Primizprediger Andreas Hasenburger bedauerte den herrschenden Priestermangel und appellierte dafür zu beten, dass der Herrgott mehr Arbeiter in den Weinberg Gottes sende. Zum Primizianten gewandt sagte er: "Ich bitte Dich jetzt schon in Deinen Predigten nicht nur Geschichten zu erzählen, sondern die Botschaft Gottes und die damit verbundene Kraft für uns alle weiterzugeben."
Dekan Richard Fischer kommentierte die Übergabe der Primizkerze, die als Symbol des Lichts fungieren solle. Überreicht wurde dem Primizianten im Namen der ganzen Pfarrei auch eine Mantelalbe als äußerliches Zeichen der Würde des priesterlichen Amtes. Die Heilige Schrift, das Buch des Lebens, sowie ein Kreuz vervollständigten die Präsente, über die sich Georg Wiedemann freute. "Mein größter Dank gehört unserem Barmherzigen Vater, meinem Herrn, der den Wunsch nach dem Ordensleben in mir wachsen und reifen ließ", bekannte Georg Wiedemann vor dem Primizsegen. Der Neupriester, er ist "Missionar vom Kostbaren Blut", dankte auch allen freiwilligen Helfern, die diese Primiz zu einem unvergesslichen Tag werden ließen: "Es ist einfach unglaublich, was so eine kleine Gemeinde alles auf die Beine stellen kann." Nach der Primiz zog der Festzug hin zum Pfarrfest, wo in geselliger Runde noch weitergefeiert wurde.
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