Erinnerungen an einen Kirchen-Stifter
Hans Gebhard von Rechberg ist vor 400 Jahren gestorben. Er hat das Dattenhauser Gotteshaus erbauen lassen und einer besonderen Person gewidmet
Hilde Sauter ist seit über 25 Jahren Mesnerin in Dattenhausen. Sie vermutet, dass nicht vielen in ihrem Wohnort dieser 400. Todestag bewusst ist. Das Kirchenfest selbst, so erzählt sie, sei seit jeher in dem Altenstadter Ortsteil ein besonderer Tag. Es wird immer um den 22. Juli, den Namenstag der Heiligen Maria Magdalena, gefeiert. Stets an einem Sonntag, der dem Datum am nächsten liegt. Der Gottesdienst zum Patrozinium finde immer in einer feierlich geschmückten Kirche statt. „An diesem Tag kommen viele in die Kirche“, sagt sie und freut sich. Sonst, unterm Jahr, wenn in Dattenhausen nur mittwochs Messe gefeiert oder Rosenkranz gebetet werde, sehe es mit den Kirchenbesuchern eher rar aus.
Das Jahr 1613 – Hildegard Schregle aus Altenstadt scheint viele Jahreszahlen aus dem Effeff zu können. So auch diese. Sie hat auf den 400. Todestag aufmerksam gemacht. Wie schon mehrfach berichtet, ist die Geschichte des Schlosses Illereichen und deren Herrscher ihr Steckenpferd. Unterstützt von Altenstadts Geschichtsarchivar Dieter Imminger, der die Jahreszahlen um die Tages- und Monatsdaten ergänzte, hat sie nun genau recherchiert: Hans Gebhard zu Aichen heiratete am 30. September 1577 Magdalena von Rechberg zu Osterberg. Hans Gebhard veranlasste unter anderem den Umbau des Kirchturms der Illereicher Kirche und baute das damalige Illereicher Schloss aus. Auch der Renaissanceturm der Mariä-Geburt-Kirche in Altenstadt sowie die Renaissancemalereien im Innern, wo heute noch Inschriften und das Rechbergwappen auf den Stifter hinweisen, fanden unter seiner Regie statt. Um 1600 wurde die Dattenhauser Kirche gebaut. Hans Gebhard starb am 31.August 1613. Seine Grabplatte aus Rotmarmor kann man heute noch in der Illereicher Kirche sehen.
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