Entwarnung: Wasser wieder sauber
Reutti Stadtwerke und Gesundheitsamt haben gestern Abend Entwarnung gegeben: In den Haushalten der Neu-Ulmer Stadtteile Reutti und Marbach kann das Trinkwasser wieder ungekocht verwendet werden, nachdem auch die letzten Spuren der Verunreinigung beseitigt sind. In den von den SWU an repräsentativer Stellen gezogenen Proben seien keine Bakterien mehr feststellbar gewesen. Auch die erhöhte Chlorierung des Wassers werde wieder "zurückgefahren". Wie gestern weiter bekannt wurde, rollt auf den Landwirt aus Marbach, der die Trinkwasserverunreinigung verursacht hat, eine Kostenlawine zu. Der Schaden summiert sich auf einen fünfstelligen Betrag. Auch strafrechtliche Konsequenzen drohen.
Der Landwirt hatte - wie berichtet - eine unzulässige Verbindung zwischen einem privaten Tiefbrunnen auf seinem Gelände und dem Leitungswassernetz der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm hergestellt. Stark verunreinigtes Wasser aus dem Tiefbrunnen war am Montagnachmittag in die SWU-Rohre gelangt. Schon gegen 12.50 Uhr waren erste Anrufe bei den Stadtwerken eingegangen von Bürgern, die sich über das übel riechende und trüb aussehende Wasser beklagten. Bei den Stadtwerken war in dieser Zeit ein kurzfristiger Druckanstieg mit anschließendem Rückgang der Frischwasserentnahme festgestellt worden, weshalb sich ein Erkundungstrupp auf die Suche nach der Ursache machte. Am Nachmittag dann waren die Fahnder in Marbach fündig geworden.
Der Landwirt hatte vertragswidrig eine Verbindung seines privaten Leitungsnetzes mit dem öffentlichen Netz hergestellt. "Dies ist allein schon aus hygienischen Gründen strengstens untersagt", betonte gestern SWU-Sprecher Bernd Jünke. Offenbar wollte der Bauer Geld sparen und hatte sich deshalb des Wassers bedient, das aus seinem Tiefbrunnen sprudelt. Aus dem 70er Jahren gibt es nach SWU-Auskunft noch eine ganze Reihe solcher privater Brunnen.
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