Schreiner: Mit dieser Lehre ist man nicht auf dem Holzweg
Plus Akademiker haben bessere Jobaussichten und verdienen mehr: Das muss nicht immer so sein, sagt ein Gannertshofer Schreinermeister. Manche seiner Azubis haben auch Abitur.
Lehre oder Studium, das war das große Thema bei der Werkstattschau der Schreinerei Alt in Gannertshofen am vergangenen Samstag. Neben Vorträgen zur Ausbildung und der Vorstellung eines Gesellenstücks, konnten die Besucher auch den Azubis über die Schulter schauen oder einen virtuellen Ausflug durch die Häuser machen. „Wir wollen unseren Berufsstand präsentieren,“ sagt Chefin Elke Alt. Zu viele junge Leute würden sich für ein Studium entscheiden.
Warum der Weg ins Handwerk auch für Abiturienten der richtige sein kann
Für Betriebe wie die Schreinerei ein Problem: Denn es gibt immer weniger Facharbeiter. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass junge Menschen oft im Handwerk richtig wären, dann aber doch ein Studium beginnen.“ Die Gründe sind unterschiedlich, doch oftmals glauben die Schulabgänger, Akademiker hätten eine niedrigere Arbeitslosenquote und ein höheres Einkommen. Schreinereichef Norbert Alt hingegen sagt in seinem Vortrag: „Das stimmt so nicht.“ Eine Prognose des Arbeitskraftvolumens der Jahre 2000 bis 2030 zeige, dass der Bedarf an Menschen mit einer abgeschlossenen Ausbildung ziemlich gleich bleibend sei. Das werde sich auch in den kommenden 15 Jahren nicht ändern, glaubt Alt. Er zitiert weiter aus der Statistik: Menschen mit Hochschulabschluss würden nur zu 25 Prozent benötigt. Derzeit liege die Abiturientenquote aber bei etwa 50 Prozent. Inzwischen betrage die Arbeitslosenquote bei Akademikern wie bei Nicht-Akademikern etwa zwei Prozent.
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