Kiosk-Geschichten
Im Kiosk am Illertisser Bahnhof hat jetzt ein italienisches Bistro eröffnet. Es ist ein Standort voller Geschichten, wie der ehemalige Inhaber Josef Schweiggart zu berichten weiß
Nachdem der Illertisser Bahnhofskiosk ein Jahr verwaist war, hat ihn jetzt Benedikt Barabeisch in Form eines Bistros im italienischen Stil neu eröffnet. Kioske sind per se Begegnungsstätten mit Flair, oft eine Art Institution, haben Tradition und erleben den steten Wandel. Die ehemaligen Pächter Roswitha und Josef Barabeisch haben ihren Verkaufsstand mit Unterstützung der ganzen Familie 21 Jahre lang sieben Tage die Woche geführt. Und dabei allerlei Gäste bedient, darunter einen Elefanten.
„Eine Geschichte“, sagt der 64-Jährige schmunzelnd, „die selbst der Illertisser Zeitung einen Bericht wert war.“ Sie spielte 2009. Der Kioskverkäufer wollte damals seinen Augen kaum trauen, als er einen Zirkuselefanten die Hauptstraße entlang Richtung Bahnhof marschieren sah, den Tierwärter weit hinter sich lassend. Schweiggart fand’s amüsant, schnappte sich eine Semmel und warf sie ihm zu. „Der hat sie mit seinem Rüssel geschickt aufgefangen und verspeist“, so der Kioskmann. Aber er hatte den exotischen Gast unterschätzt. Der Dickhäuter begriff sofort, woher der Leckerbissen kam, und drückte mit seinem Kopf die Türe auf. Schweiggart: „Mit wurde angst und bang vor Schreck, was der Elefant alles anrichten könnte.“ Glücklicherweise blieb der aber stecken und schreckte zurück. Geistesgegenwärtig raffte Schweiggart eine Anzahl Semmeln zusammen und warf sie dem Eindringling vor die Füße. „Sie rollten nach vorne auf den Gehsteig, und der Elefant war abgelenkt.“ Ein Bewohner aus dem Bahnhofobergeschoss hatte einen Schnappschuss gemacht und die Illertisser Zeitung ihn veröffentlicht.
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