Landfrauen verschaffen sich Gehör
Bäuerinnen haben es nicht einfach: Kinder gehören erzogen, Angehörige gepflegt, Felder bestellt. Beim Landfrauentag werden ihre Tätigkeiten anerkannt, aber auch romantisiert.
Sie kochen für die Familie, sorgen sich um den Haushalt, pflegen ältere Angehörige, kümmern sich um die Erziehung der Kinder und nebenbei arbeiten sie im landwirtschaftlichen Betrieb mit. Nicht alle, aber viele dieser Aufgaben haben Bäuerinnen tagtäglich zu bewältigen. Beim diesjährigen Landfrauentag, der gestern in der Josef-Weikmann-Halle in Illertissen-Au stattfand, stand alles unter dem Thema Verantwortung.
Für Hauptredner Notker Wolf, ehemaliger Abtprimas der Benediktiner, sind die Landfrauen das „Herz der Familie und des gesamten Betriebs“ und darin sieht er auch ihre größte Verantwortung. Er betont vor allem die Mutterrolle der Bäuerinnen und kritisiert emanzipatorische Bestrebungen: „In den 60er-Jahren wurde das Bild der Hausfrau und Mutter runtergetrampelt. Küche und Kirche wurden schlecht geredet“, sagt Notker Wolf. Der 76-Jährige ist in breiteren Kreisen vor allem dafür bekannt, dass er gelegentlich in einer Rockband E-Gitarre und Querflöte spielt. Die Bauernfamilie hält er für das „Urbild dessen, was Familie sein soll“. Und das bedeutet für den Abt: Kinder, Eltern und Großeltern leben alle unter einem Dach und versorgen sich gegenseitig. Technische Veränderungen würden den Menschen nicht glücklich machen. „Der Mensch bleibt gesund, wenn er mit dem Rythmus der Natur lebt“, ist sich Wolf sicher.
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